HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die BYD-Aktie hat in den letzten Monaten an Wert verloren, was auf die schwächelnde Nachfrage in China zurückzuführen ist. Mit einem neuen Werk in Ungarn hofft der Elektrofahrzeughersteller, den europäischen Markt zu erobern und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Doch der Konkurrenzdruck bleibt hoch, und die Herausforderungen sind vielfältig.

Die BYD-Aktie hat in den vergangenen sechs Monaten einen deutlichen Rückgang von elf Prozent verzeichnet, was auf die schwächelnde Marktnachfrage in China zurückzuführen ist. Diese Entwicklung hat bei Anlegern Besorgnis ausgelöst, da das Unternehmen lange Zeit als führender Akteur im Bereich der Elektrofahrzeuge galt. Trotz eines positiven Jahresbeginns zeigt der Trend nun nach unten, was auf eine zunehmende Ungeduld der Investoren hindeutet.
Ein wesentlicher Faktor für den Vertrauensverlust sind Berichte über eine Drosselung der Produktion und gesenkte Verkaufsziele. Die Auslastung der Werke in China sinkt, und Analysten prognostizieren den ersten Gewinnrückgang seit Jahren. Diese Entwicklung stellt einen Bruch mit der bisherigen Erfolgsgeschichte von BYD dar, die das Unternehmen lange Zeit angetrieben hat.
Gleichzeitig verschärft sich der Wettbewerb auf dem Markt. Lokale Hersteller wie Nio und Xpeng liefern sich einen Preiskrieg, während internationale Größen wie Tesla ihre Präsenz in China ausbauen. Für BYD, das lange als Marktführer gefeiert wurde, wird es zunehmend schwieriger, die eigenen Margen zu verteidigen und sich im Wettbewerb zu behaupten.
Ein Hoffnungsschimmer für BYD könnte das geplante Werk in Ungarn sein, das Ende 2025 eröffnet werden soll. Mit diesem strategischen Schritt will das Unternehmen Zölle umgehen und Lieferketten verkürzen, um den europäischen Markt zu erobern. Doch auch hier sind die Herausforderungen groß: Der europäische Markt ist hart umkämpft, die Vorschriften sind streng, und die Markenloyalität gegenüber etablierten Herstellern wie Volkswagen und Mercedes bleibt hoch.
Insgesamt bleibt die Skepsis am Markt bestehen. Die Aktie von BYD ist in Hongkong zuletzt erneut um 0,73 Prozent auf 95,75 HKD gefallen. Die große Frage bleibt, ob es BYD gelingt, in Europa Fuß zu fassen und den Anschluss an die Konkurrenz zu halten, oder ob das Unternehmen endgültig den Anschluss verliert.

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