BEIRUT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Fünf Jahre nach seiner spektakulären Flucht aus Japan hat sich Carlos Ghosn, der ehemalige Chef von Renault-Nissan, im Libanon niedergelassen und widmet sich nun der Ausbildung von Managern. Trotz eines internationalen Haftbefehls gegen ihn bleibt Ghosn im krisengeschüttelten Nahoststaat aktiv und teilt seine umfangreiche Erfahrung in der Automobilindustrie.
Carlos Ghosn, einst eine der schillerndsten Figuren der globalen Automobilindustrie, hat sich nach seiner Flucht aus Japan im Libanon niedergelassen. An der maronitisch-katholischen Heilig-Kreuz-Universität in Kaslik, nördlich von Beirut, gibt er nun Lehrgänge für Manager. Diese Seminare, die er honorarfrei anbietet, tragen den Titel „Bootcamp für Strategie und Krisenmanagement mit Carlos Ghosn“ und ziehen prominente Gastdozenten aus der Automobilbranche an.
Ghosn, der in der Vergangenheit als „Weltbürger“ bekannt war, spricht fünf Sprachen und besitzt drei Pässe. Er führte große Autokonzerne auf verschiedenen Kontinenten und schmiedete eine der größten Allianzen in der Branche. Trotz seiner aktuellen Situation, in der er im Libanon festsitzt, zeigt er sich optimistisch über die Zukunft der Weltwirtschaft. Er sieht die Globalisierung nicht am Ende, sondern als einen Prozess, der durch kulturelle Einflüsse weltweit weiter voranschreitet.
Der ehemalige Konzernlenker sieht sich selbst als Opfer einer Verschwörung und bestreitet die Vorwürfe der Veruntreuung von Nissan-Firmenvermögen. Er ist überzeugt, dass sein Werk einer globalen Autoallianz durch interne Konflikte zerstört wurde. Nissan, einst ein florierender Konzern, ist nun finanziell angeschlagen und muss um Hilfe bitten, während Renault auf eine Nebenrolle als mittelgroßer europäischer Hersteller zurückgeworfen wurde.
Im Libanon besitzt Ghosn Anteile an einem Weingut, ein luxuriöses Anwesen in Beirut und eine Jacht. Diese Besitztümer sind jedoch umstritten, da Nissan Anspruch darauf erhebt. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Ghosn aktiv und teilt seine Erfahrungen mit aufstrebenden Managern, um ihnen in Krisenzeiten Orientierung zu bieten.
Ghosn bedauert, dass er aufgrund der libanesischen Behörden das Land nicht verlassen kann, um sich einem bevorstehenden Prozess in Paris zu stellen oder seine kranke Mutter in Brasilien zu besuchen. Auch seine Frau Carole ist von Interpol gesucht und kann den Libanon nicht verlassen. Dennoch bleibt Ghosn entschlossen, seine Zeit sinnvoll zu nutzen und nicht in den rechtlichen Auseinandersetzungen der letzten Jahre zu verharren.
Seine Seminare im Libanon sind ein Versuch, seine umfangreiche Erfahrung und sein Wissen an die nächste Generation von Führungskräften weiterzugeben. Mit prominenten Gastdozenten und einem Fokus auf Strategie und Krisenmanagement bietet Ghosn den Teilnehmern wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der globalen Wirtschaft.
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