NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Charlie Javice, die Gründerin des Startups Frank, wurde zu über sieben Jahren Haft verurteilt. Sie hatte JPMorgan Chase um 175 Millionen US-Dollar betrogen, indem sie die Kundenzahlen ihres Unternehmens massiv überhöhte. Der Fall erinnert an andere spektakuläre Betrugsfälle in der Tech-Branche.

Charlie Javice, die Gründerin des Startups Frank, wurde kürzlich in New York zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Die 33-jährige Unternehmerin hatte es geschafft, JPMorgan Chase davon zu überzeugen, ihr Unternehmen für 175 Millionen US-Dollar zu kaufen, indem sie die Anzahl der Kunden von Frank stark übertrieb. Tatsächlich hatte das Unternehmen weniger als 300.000 Kunden, während es dem Bankengiganten vorgaukelte, über vier Millionen zu haben.
Frank wurde von Javice in ihren Zwanzigern gegründet und versprach, den Prozess der Beantragung von Studienfinanzierung zu revolutionieren. Die Plattform sollte es Studenten erleichtern, das komplizierte Formular für die Bundesfinanzhilfe auszufüllen, ähnlich wie Software zur Steuererklärung. Doch die Versprechen hielten nicht, was sie vorgaben, und führten letztlich zu einem der größten Betrugsfälle in der Tech-Branche.
Der Fall von Charlie Javice erinnert an andere prominente Betrugsfälle in der Tech-Welt, wie den von Elizabeth Holmes und ihrem Unternehmen Theranos. Holmes wurde ebenfalls wegen Betrugs verurteilt, nachdem sie falsche Behauptungen über die Fähigkeiten ihrer Bluttest-Technologie gemacht hatte. Diese Fälle werfen ein Schlaglicht auf die Risiken und Herausforderungen, denen junge Tech-Unternehmen und ihre Gründer gegenüberstehen, wenn sie versuchen, in einem hart umkämpften Markt zu bestehen.
Die Verurteilung von Javice wirft auch Fragen über die Sorgfaltspflicht von Großunternehmen wie JPMorgan auf. Der Richter im Fall kritisierte die Bank für ihre mangelnde Due Diligence, betonte jedoch, dass die Strafe für Javice und nicht für die Fehler der Bank sei. Dieser Fall könnte als Warnung für andere Unternehmen dienen, die in Startups investieren möchten, ohne gründliche Prüfungen durchzuführen.

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