SAN RAMON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Chevron hat beschlossen, seine Aktienrückkäufe um 30 Prozent zu reduzieren, was auf die sinkenden Ölpreise und veränderte Marktbedingungen zurückzuführen ist. Diese Entscheidung kommt trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Quartal, wobei das Rückkaufprogramm weiterhin stark bleibt.
Chevron hat angekündigt, seine Aktienrückkäufe um 30 Prozent auf 2,75 Milliarden US-Dollar zu reduzieren. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die sinkenden Ölpreise und die veränderten Marktbedingungen, die durch die aktuelle US-Zollpolitik beeinflusst werden. Trotz eines Rückgangs des Gewinns im ersten Quartal bleibt das Rückkaufprogramm von Chevron robust, auch wenn der Aktienkurs vorbörslich um 1,8 Prozent fiel.
Die Entscheidung, die Aktienrückkäufe zu drosseln, spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich große Ölkonzerne im Jahr 2023 gegenübersehen. Der Preis für Brent-Rohöl ist um 17 Prozent gefallen, was die Nachfrage nach Öl beeinträchtigen könnte. Die von den USA verhängten Zölle erhöhen die Produktionskosten und erschweren das Nachfragewachstum. Gleichzeitig sorgt der unerwartete Plan der OPEC, die Ölproduktion zu erhöhen, für zusätzliche Unsicherheiten auf dem Markt.
Im ersten Quartal verzeichnete Chevron einen Gewinnrückgang auf 3,5 Milliarden Dollar, was auf schwache Geschäfte in der Ölförderung und -verarbeitung sowie auf gesunkene Margen bei raffinierten Produkten zurückzuführen ist. Trotz dieses Einbruchs übertraf das bereinigte Ergebnis je Aktie die Erwartungen der Analysten, was auf eine gewisse Stabilität in den Kernbereichen des Unternehmens hinweist.
Finanzvorstand Eimear Bonner erklärte, dass sich die Marktbedingungen gewandelt haben und sowohl die Angebots- als auch die Nachfragesituation abgeschwächt sind. Dennoch bleibt das Rückkaufprogramm von Chevron im Rahmen der Jahresprognose, auch wenn es im Vergleich zur letztjährigen Ausschüttung von 15,2 Milliarden Dollar geringer ausfallen wird. Bonner betonte, dass es nach wie vor ein “sehr starkes Rückkaufprogramm” sei.
Die Ölindustrie steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, und Unternehmen verfolgen unterschiedliche Strategien, um diesen zu begegnen. Während BP und Eni ihre Investitionen kürzen, erhöht Totalenergies seine Nettoverschuldung zugunsten seiner Wachstumsziele. Shell hingegen behält seine aktuellen Pläne unbeirrt bei. Diese unterschiedlichen Ansätze zeigen, wie vielfältig die Reaktionen auf die aktuellen Marktbedingungen sind.
Die Zukunft der Ölindustrie bleibt ungewiss, da geopolitische Faktoren und Marktveränderungen weiterhin Einfluss auf die Preisgestaltung und die strategischen Entscheidungen der Unternehmen haben. Chevron und seine Konkurrenten müssen sich anpassen, um in einem sich schnell verändernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
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