PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinas aufstrebender Sektor der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert die Cybersicherheitslandschaft des Landes mit einer Mischung aus beispiellosen Chancen und komplexen Risiken.

Chinas aufstrebender Sektor der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert die Cybersicherheitslandschaft des Landes mit einer Mischung aus beispiellosen Chancen und komplexen Risiken. Auf der 2025 Beijing Cyber Security Conference betonten Experten die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor sowie einer Umstellung auf integrierte, intelligente und widerstandsfähige Verteidigungssysteme.
Zhao Zhiguo, stellvertretender Direktor des Expert Advisory Committee der Internet Society of China, erklärte, dass KI sowohl eine strategische Chance als auch eine disruptive Herausforderung für die Cybersicherheit darstellt. KI verstärke Bedrohungen, beschleunige Angriffe und vertiefe die Asymmetrie zwischen Angreifern und Verteidigern. Um dem entgegenzuwirken, müsse ein flexibles, intelligentes und kollaboratives Sicherheitssystem aufgebaut werden.
Zhao empfahl drei zentrale Maßnahmen: die systemweite Implementierung von KI in der Cybersicherheitsinfrastruktur, innovationsgetriebene Szenarien, die von führenden Unternehmen geleitet werden, und ein Fokus auf praxisnahe Anwendungen wie fortschrittliche Bedrohungserkennung und Schwachstellenanalyse. Cybersicherheit sei ein komplexes Ingenieurprojekt, das die gemeinsamen Anstrengungen von Regierung, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und allen gesellschaftlichen Sektoren erfordere.
An Lijia, Vizevorsitzender der All-China Federation of Industry and Commerce, forderte Unternehmen auf, mehr Verantwortung beim Aufbau intrinsischer Cybersicherheitsrahmen zu übernehmen und von einer passiven Reaktion zu einer proaktiven Verteidigung überzugehen. Sun Weimin, Chefingenieur der Cyberspace Administration of China, betonte, dass Cybersicherheit tief in alle Aspekte der nationalen Wirtschaft integriert sei.
Sun wies darauf hin, dass viele Systeme noch immer stark auf Open-Source-Software angewiesen sind, in einigen Sektoren bis zu 90 Prozent. Sobald Schwachstellen ausgenutzt werden, sei es zu spät für äußere Verteidigungsmaßnahmen. Daher sollten grundlegende Sicherheitsprotokolle während der Softwareentwicklung gestärkt und ein nationales Verteidigungssystem aufgebaut werden, das Betreiber, Regulierungsbehörden und Dienstleister einbezieht.
In einer Resolution, die auf der dritten Plenarsitzung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas im Juli letzten Jahres angenommen wurde, wurde klar festgelegt, dass das Land das Cybersicherheitssystem stärken und Aufsichtssysteme einführen wird, um die Sicherheit von KI zu gewährleisten. Qi Xiangdong, Vorsitzender des chinesischen Cybersicherheitsunternehmens Qi-Anxin Technology Group, betonte, dass ohne Cybersicherheit weder nationale Sicherheit noch Unternehmensschutz im KI-Zeitalter möglich seien.
Die Schlüssel zum Durchbruch liegen in der systemweiten Integration, so Qi. Die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Integration von KI in die Cybersicherheit ergeben, erfordern eine umfassende und koordinierte Anstrengung, um die digitale Zukunft Chinas zu sichern.

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