LONDON (IT BOLTWISE) – Der niederländische Chip-Anlagenbauer ASML verzeichnete einen unerwartet hohen Auftragseingang, der durch die steigende Nachfrage nach Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) angetrieben wurde. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt das Unternehmen aufgrund makroökonomischer und geopolitischer Unsicherheiten vorsichtig.
Der niederländische Chip-Anlagenbauer ASML hat im letzten Quartal einen überraschend hohen Auftragseingang verzeichnet, der durch die steigende Nachfrage nach Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) angetrieben wurde. Laut Christophe Fouquet, dem Geschäftsführer von ASML, bleibt das Unternehmen jedoch vorsichtig, da makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten weiterhin bestehen. Trotz der positiven Entwicklung können die Wachstumsprognosen für 2026 derzeit nicht bestätigt werden.
Im abgelaufenen Quartal erreichten die Bestellungen ein Volumen von 5,5 Milliarden Euro, was etwa eine Milliarde Euro über den Erwartungen liegt. Aufgrund der langen Lieferzeiten für ASML-Produkte werden die Bestellungen von heute erst 2026 im Umsatz sichtbar. Die Erlöse stiegen um mehr als 20 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro, während die operative Gewinnmarge bei überraschend starken 53,7 Prozent lag.
Der europäische Aktienmarkt zeigt sich jedoch verhalten. Der Broker Lang & Schwarz indiziert den Dax 0,4 Prozent im Minus bei 24.001 Punkten. Die schwächeren Vorlagen der Wall Street sind weitgehend eingepreist, bieten jedoch keine positiven Impulse. Der Euro bleibt auf einem niedrigeren Niveau knapp über 1,16 Dollar stabil, und auch Anleihen zeigen keine wesentlichen Bewegungen.
Ein weiteres Highlight ist das E-Auto-Startup Xpeng, das seine Pläne für Fluggeräte vorantreibt. Die Tochtergesellschaft Aeroht, spezialisiert auf elektrische Senkrechtstarter, hat eine Finanzierungsrunde über 250 Millionen Dollar abgeschlossen. Mit dem neuen Kapital soll die Serienproduktion des modular aufgebauten ‘Land Aircraft Carrier’ beschleunigt werden, einer Kombination aus E-Auto und abkoppelbarem Flugmodul.
Der Schmierstoffhersteller Fuchs hat nach vorläufigen Zahlen seine Prognose für Umsatz und Gewinn 2025 gesenkt. Für das laufende Geschäftsjahr werden Umsatz und Gewinn auf Vorjahresniveau erwartet. Die verhaltene Industrieproduktion in Europa und geopolitische Spannungen belasten die Nachfrage. Fuchs schließt sich damit den Warnungen anderer Unternehmen wie BASF und Brenntag an.
In Asien stagnieren die meisten Aktienmärkte, was auf die jüngst veröffentlichten US-Inflationsdaten zurückzuführen ist. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni um 0,3 Prozent, was die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank dämpft. Die Federal Reserve hat die Zinsen zuletzt stabil gehalten und wartet auf Anzeichen für die inflationären Auswirkungen der Zölle.
Die US-Notenbank Fed wird am Abend ihren Konjunkturbericht veröffentlichen, der einen Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung in den zwölf regionalen Bezirken der Zentralbank gibt. Die Berichtssaison in den USA geht weiter, wobei wichtige Banken wie die Bank of America und Goldman Sachs ihre Quartalszahlen präsentieren werden.
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