WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat mit der Veröffentlichung der Thorium-Plattform einen bedeutenden Schritt in der Unterstützung von Malware- und Forensikanalysen gemacht. Diese neue Open-Source-Plattform wurde in Zusammenarbeit mit den Sandia National Laboratories entwickelt und steht nun Analysten in Regierungs-, öffentlichen und privaten Sektoren zur Verfügung.
Die Einführung der Thorium-Plattform durch die CISA markiert einen wichtigen Meilenstein in der digitalen Sicherheitslandschaft. Diese Open-Source-Plattform wurde entwickelt, um die Analyse von Malware und forensischen Daten zu unterstützen und bietet eine skalierbare Lösung für automatisierte Dateianalysen und Ergebnisaggregation. In Zusammenarbeit mit den Sandia National Laboratories hat die CISA eine Plattform geschaffen, die sowohl kommerzielle als auch Open-Source-Tools in einem einheitlichen System integriert.
Thorium ist darauf ausgelegt, die Arbeitsabläufe von Cybersicherheitsteams zu automatisieren, komplexe Bedrohungen zu analysieren und große Datenmengen effizient zu verwalten. Die Plattform ermöglicht es Nutzern, Tools als Docker-Images auszuführen, Ergebnisse zu taggen und zu durchsuchen sowie Zugriffsrechte mit gruppenbasierten Berechtigungen durchzusetzen. Dies bietet Analysten die Möglichkeit, ihre Bedrohungsbewertungsoperationen zu optimieren und zu skalieren.
Ein herausragendes Merkmal von Thorium ist seine Fähigkeit, über 10 Millionen Dateien pro Stunde pro Berechtigungsgruppe zu verarbeiten, während gleichzeitig eine schnelle Abfrageleistung aufrechterhalten wird. Dies wird durch den Einsatz von Kubernetes für die Orchestrierung und ScyllaDB für die leistungsstarke Datenverarbeitung erreicht. Die Plattform kann mehr als 1.700 Jobs pro Sekunde planen, was sie ideal für groß angelegte Malware-Analysen und forensische Operationen macht.
Thorium bietet volle Kontrolle über eine RESTful API und kann sowohl über einen Webbrowser als auch über ein Kommandozeilenprogramm genutzt werden, was eine schnelle und flexible Nutzung ermöglicht. Die Plattform ist für hohe Skalierbarkeit ausgelegt und kann bei wachsendem Bedarf horizontal mit zusätzlicher Hardware erweitert werden, ohne dass die Leistung beeinträchtigt wird.
Zu den Anwendungsfällen von Thorium gehören das Testen von Tools, die Automatisierung von statischen und dynamischen Analysen sowie die Verarbeitung von Artefakten wie Speicher- oder Festplattenabbildern für schnellere Einblicke. Diese Funktionen machen Thorium zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Analysten, die mit der Analyse und Reaktion auf Cyberbedrohungen befasst sind.
Bereits im April 2024 hatte die CISA ein Malware-Analyse-System namens Malware Next-Gen veröffentlicht, das es Organisationen ermöglicht, Malware-Proben und andere verdächtige Artefakte zur Analyse einzureichen. Mit der Einführung von Thorium wird dieser Ansatz nun weiter ausgebaut und bietet noch umfassendere Möglichkeiten zur Bedrohungsanalyse.

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