WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Druckmanagement-Software PaperCut NG/MF in ihren Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen.
Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) der USA hat kürzlich eine bedeutende Sicherheitslücke in der weit verbreiteten Druckmanagement-Software PaperCut NG/MF identifiziert und in ihren Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen. Diese Schwachstelle, die als CVE-2023-2533 verfolgt wird, weist eine CVSS-Bewertung von 8,4 auf und stellt eine erhebliche Bedrohung für Organisationen dar, die diese Software nutzen.
Die Schwachstelle ist eine Cross-Site-Request-Forgery (CSRF), die es Angreifern ermöglichen könnte, unter bestimmten Bedingungen Sicherheitskonfigurationen zu ändern oder beliebigen Code auszuführen. PaperCut NG/MF wird häufig in Schulen, Unternehmen und Regierungsbehörden eingesetzt, um Druckaufträge zu verwalten und Netzwerkdrucker zu steuern. Da die Administrationskonsole in der Regel auf internen Webservern läuft, könnte eine ausgenutzte Schwachstelle Angreifern einen einfachen Zugang zu breiteren Systemen verschaffen, wenn sie übersehen wird.
In einem möglichen Angriffsszenario könnte ein Bedrohungsakteur die Schwachstelle ausnutzen, um einen Administrator mit einer aktuellen Sitzung zu täuschen, indem er ihn dazu verleitet, auf einen speziell gestalteten Link zu klicken, der zu unbefugten Änderungen führt. Obwohl derzeit nicht bekannt ist, wie die Schwachstelle in realen Angriffen ausgenutzt wird, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Benutzer die erforderlichen Updates anwenden, falls dies noch nicht geschehen ist.
Angesichts der Tatsache, dass Schwächen in der Softwarelösung bereits von iranischen staatlichen Akteuren sowie von E-Crime-Gruppen wie Bl00dy, Cl0p und LockBit-Ransomware für den ersten Zugriff ausgenutzt wurden, ist es unerlässlich, dass Benutzer die notwendigen Updates anwenden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist kein öffentliches Proof-of-Concept verfügbar, aber Angreifer könnten die Schwachstelle über eine Phishing-E-Mail oder eine bösartige Website ausnutzen, die einen angemeldeten Administrator dazu verleitet, die Anfrage auszulösen.
Die Minderung erfordert mehr als nur das Einspielen von Patches. Organisationen sollten auch die Sitzungs-Timeouts überprüfen, den Administratorzugriff auf bekannte IPs beschränken und eine starke CSRF-Token-Validierung durchsetzen. Gemäß der Binding Operational Directive (BOD) 22-01 sind Bundesbehörden der zivilen Exekutive (FCEB) verpflichtet, ihre Instanzen bis zum 18. August 2025 auf eine gepatchte Version zu aktualisieren.
Administratoren sollten ihre Erkennungsregeln mit MITRE ATT&CK-Techniken wie T1190 (Exploit Public-Facing Application) und T1071 (Application Layer Protocol) abgleichen. Für einen breiteren Kontext kann das Verfolgen von PaperCut-Vorfällen in Bezug auf Ransomware-Einstiegspunkte oder anfängliche Zugriffsvektoren dazu beitragen, langfristige Härtungsstrategien zu gestalten.

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