NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswerter Vorfall bei Citigroup hat die Finanzwelt aufgerüttelt, als ein technischer Fehler dazu führte, dass ein Kunde kurzzeitig als reichster Mensch der Geschichte galt.

In einem außergewöhnlichen Ereignis, das die Grenzen des Vorstellbaren sprengte, wurde ein Kunde der Citigroup durch einen technischen Fehler kurzzeitig zum reichsten Menschen der Geschichte. Der Vorfall ereignete sich im April letzten Jahres, als ein Mitarbeiter versehentlich eine Überweisung von 81 Billionen US-Dollar anstelle der vorgesehenen 280 US-Dollar initiierte. Diese Summe übersteigt bei weitem die Marktkapitalisierung von Citigroup selbst, die bei etwa 150 Milliarden US-Dollar liegt, sowie das Bruttoinlandsprodukt der USA, das sich auf rund 27 Billionen US-Dollar beläuft. Die Frage, woher die Bank das Geld hätte nehmen wollen, bleibt unbeantwortet, und der Kunde konnte die astronomische Summe nicht behalten, da sie nie wirklich existierte. Der Vorfall wurde von automatisierten Systemen der Bank gestoppt, während zwei Mitarbeiter die gigantische Fehlüberweisung zunächst übersahen. Erst ein dritter Mitarbeiter bemerkte den Fehler etwa 90 Minuten nach der Initiierung der Überweisung. Citigroup bezeichnete den Vorfall in der Kommunikation mit der Federal Reserve und dem Office of the Comptroller of the Currency als ‘Beinahe-Fehler’, was wohl eine Untertreibung darstellt. Solche ‘Beinahe-Fehler’ sind in der Bankenbranche keine Seltenheit und stellen eine formale Kategorie von Fehlern dar, die nicht der regulatorischen Überprüfung unterliegen. Laut einem internen Bericht, der der Financial Times vorliegt, gab es im letzten Jahr bei Citigroup insgesamt zehn solcher Vorfälle mit Beträgen von einer Milliarde US-Dollar oder mehr. Diese Zahl war leicht rückläufig im Vergleich zu 13 Vorfällen im Vorjahr. Citigroup lehnte es ab, sich zu dieser breiteren Reihe von Ereignissen zu äußern. Solche Beinahe-Fehler müssen nicht an die Regulierungsbehörden gemeldet werden, was bedeutet, dass es keine umfassenden öffentlichen Daten darüber gibt, wie oft solche Vorfälle im gesamten Sektor auftreten. Mehrere ehemalige Regulierungsbehörden und Risikomanager von Banken sagten, dass Beinahe-Fehler von mehr als einer Milliarde US-Dollar in der US-Bankenbranche ungewöhnlich seien. Trotz der Tatsache, dass eine Zahlung dieser Größenordnung tatsächlich nicht hätte ausgeführt werden können, identifizierten unsere Detektionskontrollen schnell den Eingabefehler zwischen zwei Citi-Konten und wir kehrten die Buchung um, erklärte das Unternehmen gegenüber der New York Times. Die Times weist darauf hin, dass Citigroup in der Vergangenheit bereits erhebliche Fehler gemacht hat. Vor zwei Jahren führte ein Buchhaltungsfehler bei einem Handel zu einem massiven Ausverkauf von Aktien in Europa, der letztlich einen Wert von 322 Milliarden US-Dollar vernichtete. Für das Verursachen eines solchen wirtschaftlichen Chaos wurde Citigroup mit einer Geldstrafe von 79 Millionen US-Dollar belegt.

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