LONDON (IT BOLTWISE) – Die Künstliche Intelligenz (KI) im Finanztechnologie-Sektor erlebt eine spannende Entwicklung: Das von Balderton unterstützte Fintech-Unternehmen Cleo plant, in den Stablecoin-Markt einzusteigen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der sich die regulatorischen Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte sowohl in den USA als auch in Europa zunehmend klären.

Stablecoins, eine Art von Kryptowährung, die an eine Fiat-Währung wie den US-Dollar gekoppelt ist, gewinnen in den letzten Jahren an Bedeutung. Dies liegt vor allem daran, dass die Regulierung in den USA und Europa klarer geworden ist. Befürworter argumentieren, dass Stablecoins internationale Zahlungen beschleunigen und die aktuellen Überweisungsgebühren unterbieten könnten. Cleo, bekannt für seinen KI-gestützten Finanzassistenten, sieht in Stablecoins eine Möglichkeit, das Bankensystem für seine Nutzer zu verbessern.
Das Unternehmen, das 2016 gegründet wurde, ist vor allem für seinen charaktervollen Chatbot bekannt, der Nutzer dazu ermutigt, bessere finanzielle Gewohnheiten zu entwickeln. Cleo generiert Einnahmen durch gestaffelte Abonnementpläne, die eine Kreditaufbaukarte und Bargeldvorschüsse sowie zusätzliche Funktionen für seinen KI-Assistenten freischalten. Wie genau das Fintech die Stablecoin-Technologie integrieren wird, ist noch unklar. CEO Barney Hussey-Yeo betont jedoch, dass das Unternehmen bei der Produktentwicklung stets die neuesten regulatorischen Entwicklungen im Auge behält.
Die regulatorischen Rahmenbedingungen für Stablecoins entwickeln sich schnell und sind in jeder Region unterschiedlich. In den USA hat Präsident Donald Trump kürzlich ein Gesetz unterzeichnet, das ein Regulierungsregime für Stablecoins schafft, das als GENIUS Act bekannt ist. In der EU trat 2023 die Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) in Kraft, die auch regulatorische Anforderungen an Stablecoins umfasst. Im Vereinigten Königreich hingegen ist die Einführung eines vollständigen Regulierungsregimes langsamer als in anderen Regionen, obwohl die Finanzaufsichtsbehörden des Landes im April Vorschläge zur Technologie veröffentlicht haben.
Diese Verzögerung hat zu Kritik geführt, unter anderem von ehemaligen britischen Finanzministern wie George Osbourne, die die aktuelle Regierung für ihren Ansatz gegenüber Kryptowährungen kritisieren. Auch auf sozialen Medien gab es gestern eine Flut von Stimmen, die den britischen Ansatz zu digitalen Vermögenswerten kritisierten. Barney Hussey-Yeo äußerte sich ebenfalls auf LinkedIn und schrieb: “Während andere voranschreiten, debattiert das Vereinigte Königreich noch über Definitionen. Die Zukunft wartet nicht.”

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