KYIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Analyse ukrainischer Behörden zeigt, dass nordkoreanische Arbeitskräfte, die nach Russland entsandt wurden, sich der russischen Armee angeschlossen haben. Hunderte von ihnen wurden seit Juli in die westliche Region Kursk verlegt. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsenden militärischen Verbindungen zwischen Russland und Nordkorea.

Die jüngsten Entwicklungen in der militärischen Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea werfen ein neues Licht auf die geopolitischen Dynamiken in der Region. Nordkoreanische Arbeitskräfte, die ursprünglich für temporäre Arbeiten in Russlands Fernem Osten entsandt wurden, haben sich Berichten zufolge der russischen Armee angeschlossen. Diese Arbeiter wurden in die westliche Region Kursk verlegt, was die strategische Bedeutung dieser Region unterstreicht.
Obwohl die Regierungen Russlands und Nordkoreas diese Entwicklungen nicht offiziell bestätigt haben, scheint es, dass Moskau auf diese Weise den Mangel an einheimischen Truppen kompensiert. Für Nordkorea bietet sich die Möglichkeit, durch die Zahlungen der russischen Armee dringend benötigte Devisen zu erhalten. Diese wirtschaftlichen Anreize könnten zu einem weiteren Anstieg der Zahl der nordkoreanischen Soldaten führen, die sich der russischen Armee anschließen.
Die Integration der nordkoreanischen Arbeiter in die russischen Militäreinheiten, wie mechanisierte Brigaden und Marineeinheiten, zeigt die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der russischen Streitkräfte. Diese Einheiten sind in der Region Kursk stationiert, einem Gebiet, das im vergangenen Jahr Ziel von Angriffen ukrainischer Streitkräfte war. Bisher gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass die nordkoreanischen Arbeiter an aktiven Kampfhandlungen beteiligt waren.
Nordkorea hatte bereits im April dieses Jahres bestätigt, dass es Truppen nach Russland entsandt hat, um im Rahmen eines bilateralen Verteidigungsabkommens gegen ukrainische Kräfte zu kämpfen. Die staatlichen Medien Nordkoreas berichteten, dass diese Truppen an Operationen zur “Befreiung der Kursk-Gebiete” beteiligt waren, gemäß den Anweisungen von Kim Jong Un. Laut ukrainischen Regierungsangaben wurden mehr als 10.000 nordkoreanische Soldaten in die Region Kursk entsandt.
Die systematische Entsendung nordkoreanischer Arbeitskräfte ins Ausland, insbesondere nach China und Russland, ist nicht neu. Diese Arbeiter leben in der Regel unter kollektiver Aufsicht und ihre Anwerbung für das russische Militär dürfte von den nordkoreanischen Behörden entweder angeordnet oder genehmigt worden sein. In der Vergangenheit waren nordkoreanische Arbeiter eine wichtige Arbeitskraft in Russlands Fernem Osten, insbesondere in den Bereichen Bauwesen und Landwirtschaft, obwohl solche Beschäftigungen im Prinzip durch UN-Sanktionen verboten sind.

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