FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Commerzbank hat im ersten Quartal 2025 mit einem unerwartet hohen Gewinn von 834 Millionen Euro die Erwartungen der Analysten übertroffen. Diese positive Entwicklung stärkt die Position der Bank im Kampf gegen den Übernahmeversuch durch die italienische Unicredit.
Die Commerzbank hat im ersten Quartal 2025 einen bemerkenswerten Gewinn von 834 Millionen Euro erzielt, was die Erwartungen der Analysten deutlich übertraf. Diese Leistung markiert das beste Auftaktquartal in der Geschichte der Bank und stärkt ihre Position gegen den Übernahmeversuch der italienischen Bank Unicredit. Der Aktienkurs der Commerzbank reagierte positiv und stieg um 3 Prozent, was die Übernahme für Unicredit kostspieliger macht.
Die Bank, die zu 12 Prozent dem deutschen Staat gehört, konnte ihren Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 Prozent steigern. Dies ist ein bedeutender Erfolg, insbesondere angesichts der Herausforderungen im Bankensektor. Die Commerzbank plant, durch den Rückkauf eigener Aktien und die Erhöhung der Dividende auf 65 Cent pro Aktie ihre Aktionäre zu binden und den Aktienkurs weiter zu stützen.
Ein weiterer strategischer Schritt der Commerzbank ist die Anhebung der Prognose für die harte Kernkapitalquote auf mindestens 14,5 Prozent bis Jahresende. Im ersten Quartal lag diese bereits bei 15,1 Prozent. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die finanzielle Stabilität der Bank sichern, sondern auch das Vertrauen der Investoren stärken.
Die Commerzbank hat zudem angekündigt, im dritten Quartal ein weiteres Aktienrückkaufprogramm zu starten. Diese Strategie zielt darauf ab, den Aktienkurs hochzuhalten und die Übernahme durch Unicredit zu erschweren. Unicredit hatte im September Aktien der Bundesregierung erworben und besitzt nun fast 10 Prozent der Commerzbank.
Die Bank verzeichnete im ersten Quartal einen Zinsüberschuss von fast 2,1 Milliarden Euro, was nahezu dem Vorjahresniveau entspricht. Der Provisionsüberschuss stieg um 6 Prozent auf über eine Milliarde Euro, was auf ein starkes Wertpapiergeschäft zurückzuführen ist. Die Kosten der Bank erhöhten sich aufgrund von Wachstumsinvestitionen und Wechselkurseffekten.
Die Effizienz der Commerzbank verbesserte sich ebenfalls, da die Kosten-Ertrags-Quote von 58 auf 56 Cent pro Euro Erlös sank. Die Eigenkapitalrentabilität stieg auf 11,1 Prozent und nähert sich dem langfristigen Ziel von 15 Prozent an. Diese Kennzahlen zeigen, dass die Bank auf einem soliden Weg ist, ihre Rentabilität weiter zu steigern.
Im Rahmen ihrer Restrukturierungspläne plant die Commerzbank, bis 2027 etwa 3900 Vollzeitstellen abzubauen, davon 3300 in Deutschland. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz der Bank weiter erhöhen und die Kosten senken. Trotz der Restrukturierungskosten von 40 Millionen Euro im ersten Quartal erwartet die Bank auch im zweiten Quartal einen Gewinn.
Die Deutsche Bank, ein weiterer großer Akteur im deutschen Bankensektor, hat ebenfalls starke Ergebnisse im ersten Quartal 2025 erzielt. Beide Banken scheinen bisher von den Herausforderungen im Zinsgeschäft und den steigenden Kreditausfällen verschont geblieben zu sein, vor denen die Finanzaufsicht Bafin gewarnt hatte.
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