HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Continental zeigt sich widerstandsfähig in einem herausfordernden Umfeld. Der Automobilzulieferer hat es geschafft, die Profitabilität seiner Autosparte zu steigern und bereitet sich auf die Abspaltung vor, während gleichzeitig ein Rechtsstreit mit BMW eskaliert.
Continental, ein führender Automobilzulieferer, hat kürzlich eine bemerkenswerte Steigerung der Profitabilität in seiner Autosparte verzeichnet. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Rest des Konzerns mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ist. Die geplante Abspaltung dieser Sparte, die künftig unter dem Namen Aumovio an die Börse gehen soll, verläuft erfolgreicher als erwartet. Vorstandschef Nikolai Setzer hat angekündigt, im Reifengeschäft und bei Contitech im zweiten Halbjahr bessere Ergebnisse anzustreben, obwohl die Continental-Aktie zu Handelsbeginn um 2,6 Prozent nachgab.
Analysten zeigten sich enttäuscht über die Ergebnisse im Reifensektor, die stark unter den Auswirkungen von Zollerhöhungen leiden. Trotz eines Rückgangs des Konzernumsatzes um 4,1 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro konnte das bereinigte operative Ergebnis um 17 Prozent gesteigert werden. Dies ist jedoch vor allem einem buchhalterischen Effekt der Abspaltung zu verdanken. Wechselkurseffekte und Zollerhöhungen in der Reifensparte werden als wichtige Ursachen für die Herausforderungen genannt. Dennoch stiegen die Nettogewinne von Continental um beeindruckende zwei Drittel auf 506 Millionen Euro.
Der abzuspaltende Teil der Autozulieferung weist vor der Börsennotierung eine beachtliche operative Marge von 4,0 Prozent auf, begleitet von einer deutlichen Erhöhung des Auftragseingangs im Vergleich zum Umsatz. Unterdessen wächst der Konflikt mit BMW, der vor Gericht eskaliert. Beide Unternehmen haben kürzlich Klage eingereicht, wobei BMW von Continental Zahlungen fordert und der Zulieferer die Ansprüche anfechten möchte. Trotz der rechtlichen Auseinandersetzungen bleibt eine Fortsetzung der Gespräche zwischen den Unternehmen im Interesse beider Seiten.
Die Auseinandersetzung dreht sich um das von Continental gelieferte Bremssystem MK C2, das im Vorjahr über 1,5 Millionen BMW-Fahrzeuge betraf. Rückrufe und Lieferverzögerungen prägten das Bild. Continental hielt an einer Rückstellung fest, während BMW die Rückrufkosten auf eine hohe dreistellige Millionensumme beziffert. Diese Situation zeigt die Komplexität und die Herausforderungen, die in der Automobilindustrie bei der Zusammenarbeit zwischen Zulieferern und Herstellern auftreten können.
Die Abspaltung der Autosparte von Continental könnte als strategischer Schritt gesehen werden, um sich auf profitablere Bereiche zu konzentrieren und gleichzeitig die Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit großen Automobilherstellern zu bewältigen. Die zukünftige Entwicklung dieser neuen Einheit, Aumovio, wird mit Spannung erwartet, insbesondere in einem sich schnell verändernden Marktumfeld, das von technologischen Innovationen und regulatorischen Anforderungen geprägt ist.

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