Cornell-Forscher erhalten Beobachtungszeit auf dem James Webb Weltraumteleskop

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Astronomie erlebt derzeit eine spannende Phase, in der das James Webb Weltraumteleskop (JWST) eine zentrale Rolle spielt. Forscher der Cornell University haben sich erfolgreich Beobachtungszeit auf diesem hochmodernen Instrument gesichert, um bahnbrechende Studien durchzuführen.

Die Astronomie steht vor einer neuen Ära, in der das James Webb Weltraumteleskop (JWST) eine Schlüsselrolle spielt. Forscher der Cornell University haben sich erfolgreich Beobachtungszeit auf diesem hochmodernen Instrument gesichert, um bahnbrechende Studien durchzuführen. Elijah Mullens, ein Doktorand der Astronomie an der Cornell University, ist einer der Hauptforscher, die Zeit auf dem JWST gewonnen haben. Dies ist ein bedeutender Erfolg, da die Auswahlrate für solche Anträge bei nur etwa 10 % liegt.

Das JWST, das sich eine Million Meilen von der Erde entfernt befindet, wird am 1. Juli seinen vierten Beobachtungszyklus beginnen. Mullens, der einst bei einer Pre-Launch-Party des Teleskops in Florida Kindern die Bedeutung des JWST erklärte, ist nun selbst in der Lage, es für seine Forschung zu nutzen. Zusammen mit anderen jungen Forschern der Cornell University wird er zwei Beobachtungsprogramme leiten, die aus einem sehr wettbewerbsintensiven Feld ausgewählt wurden.

Zu den weiteren Forschern gehören Lili Alderson, eine Klarman Postdoctoral Fellow, und Ryan Challener, ein Postdoktorand in der Astronomie. Alderson wird mit dem JWST drei heiße Jupiter beobachten und die neuen Daten mit zuvor beobachteten Planeten vergleichen, um die Bildung von Wolken in Exoplanetenatmosphären zu verstehen. Sie erwartet, dass kühlere Planeten andere Wolkentypen bilden als heißere.

Die Beobachtungen von Mullens umfassen eine Zusammenarbeit mit Sarah Moran vom NASA Goddard Space Flight Center, um die Zusammensetzung von Quarzwolken in der Atmosphäre des heißen Jupiters WASP-17b zu untersuchen. In einem weiteren Projekt wird Mullens zusammen mit Challener einen Braunen Zwerg beobachten, dessen Umlaufbahn ihn sehr nahe an einen sonnenähnlichen Stern bringt, was zu extremen Temperaturschwankungen führt.

Diese Forschung ist von großer Bedeutung, da Braune Zwerge wichtige Analogien zu riesigen Planeten darstellen. Die Beobachtungen werden helfen, die Heiz- und Abkühlraten sowie chemische Reaktionen in diesen Objekten zu messen. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten unser Verständnis von Planetenatmosphären erheblich erweitern.

Das JWST gilt als das führende Teleskop im Weltraum und bietet mit seiner Präzision und Auflösung Möglichkeiten, die bisherige Instrumente nicht bieten konnten. Die Forscher der Cornell University tragen mit ihren Projekten dazu bei, die Grenzen der Astronomieforschung weiter zu verschieben und neue Erkenntnisse über das Universum zu gewinnen.

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