LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schmetterlingsnebel, ein faszinierendes Beispiel für die Komplexität des Universums, wurde kürzlich vom James Webb Space Telescope (JWST) untersucht. Diese Beobachtungen haben neue Einblicke in die Entstehung von kosmischem Staub geliefert, der eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Planeten und möglicherweise auch bei der Entstehung von Leben spielt.

Der Schmetterlingsnebel, auch bekannt als NGC 6302, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Komplexität und Schönheit des Universums. Dieses faszinierende Objekt, das sich etwa 3.500 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Skorpion befindet, wurde kürzlich vom James Webb Space Telescope (JWST) untersucht. Die neuen Beobachtungen haben spannende Einblicke in die Entstehung von kosmischem Staub geliefert, der eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Planeten und möglicherweise auch bei der Entstehung von Leben spielt.
Kosmischer Staub besteht aus mikroskopisch kleinen Partikeln aus Mineralien und organischem Material. Während ein Großteil dieser Materie eine zufällig orientierte atomare Struktur wie Ruß aufweist, bilden einige Partikel wunderschöne, kristalline Formen, die an winzige Edelsteine erinnern. Wissenschaftler haben lange darüber debattiert, wie dieser Staub im Weltraum entsteht. Die neuen Erkenntnisse des JWST-Teams unter der Leitung der Cardiff University zeigen, dass diese Kristalle in einer dichten Scheibe oder einem Torus aus Gas und Staub entstehen, der sterbende Sterne umgibt.
Die Beobachtungen des JWST konzentrierten sich auf den Kern des Schmetterlingsnebels, der eine komplexe Struktur aus Gas und Staub aufweist. Diese Struktur wurde bisher vom Hubble-Weltraumteleskop untersucht, aber die neuen Daten des JWST bieten eine beispiellose Detailgenauigkeit. Die Forscher entdeckten, dass kristalliner Staub hauptsächlich im Torus vorkommt, aber auch in den starken, ausströmenden Gasjets zu finden ist. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Prozesse, die zur Entstehung von kosmischem Staub führen.
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist der Nachweis von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs) auf der Oberfläche des Torus. Diese komplexen kohlenstoffbasierten Verbindungen, die auch in Rohöl auf der Erde vorkommen, wurden an den Rändern der Gasblasen entdeckt, die durch Ausbrüche des sterbenden Sterns entstanden sind. Die Forscher stellten fest, dass PAKs im Gegensatz zu den kristallinen Silikaten, die in ruhigen Bedingungen entstehen, in energetischeren, chaotischen Bereichen auftreten. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für unser Verständnis der chemischen Prozesse im Weltraum haben.

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