LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Cyberangriff hat die Kido-Kindertagesstätten getroffen, bei dem sensible Daten von rund 8.000 Kindern gestohlen wurden. Die Hacker fordern ein Lösegeld und haben bereits einige Eltern kontaktiert. Die Sicherheitslücke wirft Fragen zur Datensicherheit in Bildungseinrichtungen auf.

Ein jüngster Cyberangriff auf die Kido-Kindertagesstätten hat die Daten von etwa 8.000 Kindern kompromittiert. Die Hackergruppe, die sich selbst Radiant nennt, hat Namen, Bilder und Adressen der Kinder gestohlen und fordert nun ein Lösegeld von der Organisation. Kido betreibt 18 Einrichtungen in und um London sowie weitere in den USA und Indien. Die Angreifer behaupten, auch Informationen über Eltern und Betreuer sowie Schutzmaßnahmen in ihren Besitz gebracht zu haben.
Die Cyberkriminellen haben bereits einige Eltern telefonisch kontaktiert, um Druck auf die Organisation auszuüben. Die BBC versuchte, eine Stellungnahme von Kido zu erhalten, erhielt jedoch keine Antwort. Während die Organisation bisher keine öffentliche Erklärung abgegeben hat, wurden Eltern und betroffene Einrichtungen über den Vorfall informiert. Die Sicherheitsfirma Check Point bezeichnete den Angriff auf Kindertagesstätten als einen neuen Tiefpunkt in der Cyberkriminalität.
Experten wie Graeme Stewart von Check Point und Jonathon Ellison vom National Cyber Security Centre verurteilen den Angriff scharf. Sie betonen, dass es besonders verwerflich sei, Einrichtungen anzugreifen, die sich um Kinder kümmern. Ein betroffener Elternteil, der anonym bleiben möchte, äußerte Verständnis für die Situation und lobte die schnelle Reaktion der Kindertagesstätte, obwohl er sich mehr Sicherheitsmaßnahmen gewünscht hätte.
Die Hacker haben bereits Datenproben im Darknet veröffentlicht, um ihre Forderungen zu untermauern. Die Polizei rät davon ab, Lösegeld zu zahlen, da dies den Kreislauf der Cyberkriminalität weiter anheizen würde. Die Hacker rechtfertigen ihre Forderungen mit dem Argument, dass sie eine Art Penetrationstest durchgeführt hätten, jedoch ohne Erlaubnis der betroffenen Organisation. Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Cyberangriffen ein, die auch andere große Unternehmen wie Jaguar Land Rover und M&S betroffen haben.
Die britische Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, und das Information Commissioner’s Office prüft den Vorfall. Experten wie Rebecca Moody von Comparitech warnen vor den alarmierenden Konsequenzen, die die Veröffentlichung solcher sensiblen Daten nach sich ziehen könnte. Die betroffenen Eltern und Einrichtungen stehen nun vor der Herausforderung, mit den möglichen Folgen des Datenlecks umzugehen.

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