KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Dänemark plant, bis Ende des Jahres den Kauf von bodengestützten Luftverteidigungssystemen abzuschließen. Mit einer geplanten Investition von bis zu 25 Milliarden dänischen Kronen (3,4 Milliarden US-Dollar) will das Land seine Verteidigungsfähigkeiten erheblich stärken.
Die dänische Regierung hat angekündigt, ihre Luftverteidigungsfähigkeiten durch den Erwerb neuer Systeme erheblich auszubauen. Diese Entscheidung kommt inmitten wachsender Besorgnis über die Sicherheit in Europa, insbesondere angesichts der jüngsten russischen Luftangriffe auf ukrainische Städte. Dänemark plant, bis Ende des Jahres alle Verträge abzuschließen, einschließlich des möglichen Kaufs zusätzlicher Kurz- bis Mittelstreckensysteme. Für das Langstreckensegment wird Dänemark zwischen dem US-amerikanischen Patriot-System und dem französisch-italienischen SAMP/T-System wählen, wobei die Entscheidung im Herbst 2025 erwartet wird. Die dänische Regierung hat in den letzten Monaten Luftverteidigungssysteme von drei verschiedenen Herstellern gesichert, um schnell eine erste Verteidigungsfähigkeit aufzubauen. Dies geschieht 20 Jahre nach der Außerdienststellung der Hawk-Raketensysteme. Dänemark wird ein NASAMS-System aus Norwegen leasen, zwei VL MICA-Feuereinheiten von MBDA kaufen und ein IRIS-T SLM-System von Diehl Defence aus Deutschland erwerben. Diese Systeme sollen zwischen Ende 2025 und Anfang 2027 einsatzbereit sein, wobei NASAMS voraussichtlich das erste sein wird. Die Kosten für die Schaffung dieser anfänglichen Kapazität werden mehr als 6 Millionen Kronen betragen, einschließlich der Betriebskosten für eine bestimmte Zeit. Langfristig hat Dänemark noch nicht entschieden, ob es mehr Kurz- bis Mittelstreckensysteme benötigt oder ob es letztendlich auf ein einziges System umsteigen wird. Der geplante Kauf des Langstreckensystems wird als ‘dauerhafte Lösung’ bezeichnet, mit einem kombinierten Budget von etwa 19 bis 25 Milliarden Kronen, einschließlich der Betriebskosten für eine bestimmte Zeit. Im Vergleich dazu hat Belgien kürzlich ein Budget von 2 Milliarden Euro (2,3 Milliarden US-Dollar) angekündigt, um 10 NASAMS-Systeme zu kaufen und zu betreiben, sowie weitere 2 Milliarden Euro für drei Langstrecken-Luftverteidigungssysteme. Auch andere Länder rund um die Ostsee verstärken ihre Verteidigung, wie Estland, das kürzlich Pläne zur Einrichtung einer speziellen Luftverteidigungsbrigade und zum Kauf zusätzlicher IRIS-T-, Piorun- und Mistral-Systeme angekündigt hat. Schweden hat im Juni den Kauf von sieben zusätzlichen IRIS-T SLM-Systemen für rund 9 Milliarden schwedische Kronen (805 Millionen US-Dollar) bekannt gegeben, während Norwegen im selben Monat neue NASAMS-Systeme für bis zu 4,8 Milliarden norwegische Kronen (468 Millionen US-Dollar) bestellt hat, um gespendete Ausrüstung an die Ukraine zu ersetzen. Dänemark und Schweden haben ihre IRIS-T-Systeme im Rahmen der von Deutschland koordinierten European Sky Shield Initiative erworben, zu der auch Länder wie die Slowakei und die Schweiz gehören, die in diesem Jahr ebenfalls das Diehl-System gekauft haben.

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