WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die einst legendäre Hendl-Kette Wienerwald, bekannt für ihren einprägsamen Slogan „Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den Wienerwald“, steht vor dem endgültigen Aus. Am 5. August 2025 wurde offiziell Konkurs angemeldet, was das Ende einer Ära markiert, die 1955 in München begann.
Die Nachricht von der Insolvenz der Wienerwald-Kette hat viele überrascht, obwohl die Zeichen des Niedergangs schon seit Jahren sichtbar waren. Die einst florierende Restaurantkette, die in ihrer Blütezeit mit 1600 Filialen weltweit vertreten war, kämpfte in den letzten Jahren mit zahlreichen Herausforderungen. Besitzerwechsel, erfolglose Konzepte und wirtschaftliche Krisen führten zu einem schleichenden Verlust des einstigen Glanzes.
Der Antrag auf Insolvenz wurde nicht von der Unternehmensleitung selbst, sondern von einem Gläubiger gestellt, was die prekäre finanzielle Lage der Kette verdeutlicht. Der Gläubigerschutzverband KSV1870 bestätigte die Anmeldung, die das endgültige Aus für die verbliebenen drei Standorte in Wien und Umgebung bedeuten könnte. Ob diese Filialen weitergeführt werden können, bleibt unklar, zumal auf Google bereits ein Lokal als „vorübergehend geschlossen“ gelistet ist.
Die Geschichte von Wienerwald begann 1955 in München, als Friedrich Jahn die Kette gründete. Jahn, der als Visionär galt, schuf mit Wienerwald eine der größten Gastro-Ketten Europas. In den besten Zeiten wurden täglich bis zu 700.000 Hendl verkauft, was die Kette zu einem festen Bestandteil der europäischen Gastronomielandschaft machte.
Doch der Erfolg war nicht von Dauer. Bereits 2002 stand Wienerwald in Österreich kurz vor dem Aus, konnte sich jedoch noch einmal retten. Die jüngsten Entwicklungen zeigen jedoch, dass die Marke den Herausforderungen der modernen Gastronomie nicht mehr gewachsen ist. Der Rückgang der Standorte und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind ein Spiegelbild der Probleme, mit denen viele traditionelle Gastronomiebetriebe konfrontiert sind.
Die Insolvenz von Wienerwald wirft auch ein Licht auf die sich wandelnde Gastronomielandschaft. Neue Konzepte und veränderte Konsumgewohnheiten stellen traditionelle Ketten vor große Herausforderungen. Die Konkurrenz durch innovative Startups und die zunehmende Bedeutung von Lieferdiensten haben den Wettbewerb verschärft.
Experten sehen in der Insolvenz von Wienerwald ein Zeichen für die Notwendigkeit, sich an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen. Die Gastronomiebranche muss sich neu erfinden, um den Anforderungen der modernen Konsumenten gerecht zu werden. Flexibilität, Innovation und ein Gespür für Trends sind entscheidend, um in diesem hart umkämpften Markt zu bestehen.
Die Zukunft der verbliebenen Wienerwald-Standorte ist ungewiss. Ob es einer neuen Führung gelingt, die Marke zu revitalisieren, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Insolvenz von Wienerwald das Ende einer Ära markiert und als Mahnung für die gesamte Branche dient.

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