JENA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswertes Projekt von fünf engagierten Studenten und Absolventen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena wird im Rahmen der NASA-Mission Artemis II ins All geschickt. Das Experiment, bekannt als SELDOM (Single Event Latchup Detection On Moon), zielt darauf ab, Raumfahrtelektronik vor den schädlichen Auswirkungen kosmischer Strahlung zu schützen.

Die Raumfahrt steht vor ständigen Herausforderungen, insbesondere wenn es um den Schutz empfindlicher Elektronik vor kosmischer Strahlung geht. Ein Team von fünf talentierten Studenten und ehemaligen Studenten der Ernst-Abbe-Hochschule Jena hat sich dieser Herausforderung angenommen. Ihr Projekt, SELDOM genannt, wird im Rahmen der NASA-Mission Artemis II auf dem Satelliten Tacheles ins All fliegen. Diese Mission bietet eine einzigartige Gelegenheit, eine Schutztechnologie gegen sogenannte Single Event Latchups (SEL) und Single Event Upsets (SEU) unter realen Weltraumbedingungen zu testen.

Das SELDOM-Experiment besteht aus drei kompakten Leiterplatten, die jeweils etwa 100 mm x 100 mm messen, und der dazugehörigen Software. Diese Technologie basiert auf der Forschung von Dr. Hannes Zöllner, der an der EAH Jena studierte und promovierte. In Laborexperimenten mit Laserstrahlen und Messkampagnen an Teilchenbeschleunigern konnte er den Einfluss von Strahlung auf elektronische Komponenten simulieren. Nun soll SELDOM zeigen, ob diese Ergebnisse auch im Orbit Bestand haben.

Die technische Umsetzung des Projekts ist beeindruckend. Ein System aus mehreren Mikrocontrollern überwacht und analysiert die Ereignisse im Weltraum. Die Schutzschaltung erkennt erhöhte Ströme und trennt die Stromzufuhr, um Schäden an den Bauteilen zu verhindern. Diese innovative Lösung könnte die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Raumfahrtelektronik erheblich verbessern.

Artemis II ist die erste astronautische Testmission des Orion-Raumschiffs im Rahmen des Artemis-Programms der NASA. Mit an Bord ist der deutsche Kleinsatellit Tacheles der Firma Neurospace GmbH aus Berlin. Dieses Unternehmen entwickelt derzeit ein Rover-System, um einen kostengünstigen Zugang zur Nutzung der Mondoberfläche zu ermöglichen. Der Tacheles-Satellit wird nach der Abtrennung des Raumschiffs in eine eigenständige Umlaufbahn gebracht, wo er voraussichtlich zwei Jahre lang operieren und Daten zur Erde übertragen wird.

Die Zusammenarbeit mit der Neurospace GmbH und weiteren Partnern wie der DS Elektronik GmbH & Co. KG und der Jena-Optronik GmbH war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Diese Unternehmen unterstützten die Studenten mit wertvollen Ratschlägen und ermöglichten die finale Beschichtung der Leiterplatten. Prof. Dr. Burkart Voß von der EAH Jena betont, dass das Projekt ein Beweis für die Kombination aus wissenschaftlicher Neugier, fachlichem Können und praxisnaher Ausbildung ist.

Der Start von Artemis II ist für 2026 vorgesehen. Die Mission wird nicht nur die Technologie von SELDOM testen, sondern auch die elektrischen Komponenten des zukünftigen Rovers auf dem Weg zum Mond. Diese Entwicklungen könnten den Zugang zur Mondoberfläche revolutionieren und neue Möglichkeiten für die Erforschung des Weltraums eröffnen.

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Jenaer Studenten testen Weltraumtechnologie auf NASA-Mission
Jenaer Studenten testen Weltraumtechnologie auf NASA-Mission (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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