SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Das kalifornische Startup Deep Fission plant die Entwicklung von kleinen modularen Reaktoren, die in einer Meile Tiefe unter der Erde installiert werden sollen. Die ersten Standorte in Texas, Utah und Kansas wurden bereits ausgewählt. Diese innovative Technologie verspricht eine kostengünstige und umweltfreundliche Energieerzeugung.

Das kalifornische Unternehmen Deep Fission hat kürzlich bekannt gegeben, dass es seine ersten drei Standorte für die Entwicklung von kleinen modularen Reaktoren (SMR) in Texas, Utah und Kansas ausgewählt hat. Diese Reaktoren sollen in Bohrlöchern eine Meile unter der Erde installiert werden, um eine sichere und effiziente Energieerzeugung zu gewährleisten. Die Ankündigung folgt auf eine erfolgreiche Finanzierungsrunde, bei der 30 Millionen US-Dollar gesammelt wurden, sowie auf einen Reverse-Merger, der den Weg für eine Notierung am OTCQB-Markt ebnet.
Liz Muller, Mitbegründerin und CEO von Deep Fission, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Partnern in den ausgewählten Bundesstaaten. Diese Projekte sollen die Grundlage für eine neue Ära der Kernenergie in den USA legen, die sich durch zuverlässige und kohlenstofffreie Grundlastenergie auszeichnet. Die Reaktoren von Deep Fission basieren auf dem bewährten Design von Druckwasserreaktoren (PWR) und nutzen Komponenten aus der Kern-, Öl- und Gas- sowie Geothermiebranche.
Die Reaktoren von Deep Fission sind so konzipiert, dass sie in 30-Zoll-Bohrlöchern installiert werden können und eine Leistung von 15 MW erbringen. Zehn dieser Reaktoren benötigen lediglich ein Viertel eines Quadratakres, um 150 MW zu erzeugen, während weniger als drei Quadratakres Platz für 100 Reaktoren bieten, die insgesamt 1,5 GW erzeugen können. Durch die Verwendung von handelsüblichen Komponenten und leicht angereichertem Uran (LEU) will das Unternehmen die Lieferketten optimieren und die Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Kerntechnologien um 70 bis 80 % senken.
Ein weiterer Vorteil der Technologie von Deep Fission ist die Eliminierung teurer Beton- und Stahloberflächengebäude, was die Bauzeit erheblich verkürzt. Der Reaktorkern wird durch leichtes Wasser in einem Primärkreislauf gekühlt, wobei die Zirkulation durch natürliche Konvektion erfolgt. Ein Wärmetauscher oberhalb des Reaktorkerns, aber immer noch tief unter der Erde, erhitzt Wasser in einem Sekundärkreislauf, dessen Dampf über ein Dampfrohr an die Oberfläche geleitet wird.

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