BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Spannungen zwischen Deutschland und Israel haben eine neue Dimension erreicht, nachdem der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu die Entscheidung Berlins kritisiert hat, bestimmte Waffenexporte auszusetzen.
Die Entscheidung der deutschen Regierung, bestimmte Waffenexporte nach Israel vorübergehend auszusetzen, hat zu einer diplomatischen Verstimmung zwischen den beiden Ländern geführt. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu äußerte scharfe Kritik an Berlin und warf der deutschen Regierung vor, damit der Hamas in die Hände zu spielen. Diese Anschuldigungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Lage im Gazastreifen international für Diskussionen sorgt.
Netanjahu, der Bundeskanzler Friedrich Merz als einen „guten Freund Israels“ bezeichnete, warf ihm dennoch vor, dem Druck falscher Medienberichte und dem Einfluss verschiedener Gruppen nachgegeben zu haben. Merz hingegen betonte, dass die Entscheidung auf einer souveränen Einschätzung der Lage basiere und nicht durch medialen Druck beeinflusst sei. Er verwies auf die Beratungen im Kabinett und die Einschätzungen deutscher Fachleute.
Der Zeitpunkt der Entscheidung ist besonders brisant, da Israels Sicherheitskabinett kurz zuvor grünes Licht für eine militärische Offensive in Gaza gegeben hatte. Diese Offensive zielt darauf ab, die Hamas zu schwächen, die nach israelischen Angaben weiterhin befestigte Stellungen in der Stadt unterhält. Netanjahu versicherte, dass sichere Korridore geschaffen würden, um Zivilisten vor Beginn der Operation in sichere Zonen zu bringen.
Die Spannungen zwischen Deutschland und Israel offenbaren wachsende politische Differenzen. Während Berlin offiziell betont, weiterhin hinter den Sicherheitsinteressen Israels zu stehen, wird der Teilstopp der Waffenlieferungen in Jerusalem als politischer Einschnitt wahrgenommen. Diese Entwicklung zeigt den Balanceakt Berlins zwischen historischer Solidarität mit Israel und eigenen politischen Leitlinien im Waffenexport.
Für Netanjahu ist die deutsche Position ein Prüfstein dafür, wie weit westliche Verbündete bereit sind, seine Gaza-Strategie zu unterstützen. Für Merz hingegen ist der Schritt ein Zeichen dafür, dass Deutschland seine Entscheidungen nicht allein in Jerusalem oder Washington abstimmen lässt, auch wenn der diplomatische Preis dafür steigt.

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