BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bahn steht vor einer umfassenden Modernisierung ihrer Fernverkehrsflotte, um das Durchschnittsalter der Züge bis 2030 signifikant zu senken. Doch dieser ambitionierte Plan ist nicht ohne Herausforderungen, da mögliche Engpässe bei Sitzplätzen und Verzögerungen befürchtet werden.

Die Deutsche Bahn hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2030 soll das Durchschnittsalter ihrer Fernverkehrsflotte von derzeit 18 auf 12 Jahre gesenkt werden. Diese Modernisierungsstrategie zielt darauf ab, die Zuverlässigkeit der Züge durch den Einsatz technisch ausgereifter Modelle zu erhöhen. Im Mittelpunkt stehen dabei die neuen ICE 4-Modelle von Siemens Mobility, die mit Fahrrad-Stellplätzen und einer Kapazität von mindestens 444 Sitzen ausgestattet sind.

Ein weiteres Highlight der Modernisierung ist der ICE 3 Neo, dessen Einführung bis 2028 abgeschlossen sein soll. Dieser Zug ist besonders für die Frequenzdurchlässigkeit der Fenster optimiert, was Mobilfunknutzern zugutekommt. Trotz dieser Fortschritte gibt es jedoch Bedenken, dass die Ausmusterung älterer Modelle schneller voranschreiten könnte als die Beschaffung neuer Züge, was zu temporären Engpässen führen könnte.

Der Fahrgastverband Pro Bahn äußert Vorbehalte hinsichtlich der Geschwindigkeit, mit der ältere Züge ausgemustert werden. Lukas Iffländer, Bundesvorstand von Pro Bahn, warnt vor möglichen Sitzplatzengpässen und einem reduzierten Zugangebot, insbesondere auf wichtigen Ost-West-Strecken wie Wiesbaden-Frankfurt-Leipzig-Dresden.

Ein weiteres Problem stellt die Verzögerung bei der Lieferung des ICE L vom spanischen Unternehmen Talgo dar. Diese Verzögerung setzt die Versorgung der Schienenstrecken zusätzlich unter Druck, da einige ältere Modelle, wie die ICE-Baureihen 406 und 415 sowie 36 ICE-2-Züge von 1996, sukzessive aus dem Betrieb genommen werden.

Die Deutsche Bahn betont jedoch, dass die Verfügbarkeit der neuen Züge deutlich höher sei und die Einsatzstabilität insgesamt verbessere. Dennoch bleibt die Pünktlichkeit ein Problem, da mehr als ein Drittel der Fernzüge ihre Termine nicht wie geplant erreichen.

In der Zwischenzeit investiert der Fernverkehrsanbieter Flixtrain in seine Flotte und plant eine Expansion mit einer Großbestellung von rund 30 neuen Schnellzügen aus dem Hause Talgo. Diese Investition, die sich inklusive Wartungsvereinbarungen auf bis zu 2,4 Milliarden Euro beläuft, stellt eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Deutsche Bahn dar.

Ob die Deutsche Bahn mit dieser Geschwindigkeit Schritt halten kann, bleibt abzuwarten. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Modernisierungsstrategie der Bahn die gewünschten Erfolge bringt oder ob die Herausforderungen die Vorteile überwiegen werden.

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Deutsche Bahn modernisiert Fernverkehrsflotte mit Herausforderungen
Deutsche Bahn modernisiert Fernverkehrsflotte mit Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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