MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Bauindustrie steht vor einer ungewissen Zukunft, da sie trotz eines leichten Anstiegs der Bestellungen im November für 2025 einen weiteren Umsatzrückgang erwartet.

Die deutsche Bauindustrie sieht sich mit einer herausfordernden Zukunft konfrontiert. Trotz eines leichten Anstiegs der Bestellungen im November bleibt der Ausblick für 2025 düster, da ein weiterer Umsatzrückgang erwartet wird. Experten fordern eine verstärkte Förderung des Wohnungsbaus durch die Bundesregierung, um die Branche zu unterstützen und die Nachfrage zu beleben.
Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), beschreibt die Situation als besorgniserregend. Die Unternehmen haben die kommenden Monate nahezu abgeschrieben, da sowohl im Wohnungsbau als auch in der Infrastruktur zu wenige Aufträge eingehen. Ein unerwarteter Lichtblick war jedoch der November, als das Bauhauptgewerbe den zweiten Monat in Folge ein Plus bei den Bestellungen verzeichnete.
Im Vergleich zu Oktober stiegen die Bestellungen um 7,9 Prozent, und im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Zuwachs von 16,6 Prozent verzeichnet. Laut Statistischem Bundesamt war der November mit einem Umsatz von 11,5 Milliarden Euro der umsatzstärkste Monat des vergangenen Jahres, obwohl das Niveau von 2023 nicht erreicht wurde.
Für das Gesamtjahr 2024 wird ein realer Umsatzrückgang von 3,5 Prozent erwartet, bereinigt um Preiserhöhungen. Die Prognosen des HDB deuten für 2025 auf ein weiteres Minus von 1,4 Prozent hin. Positiv bleibt die Ankündigung der Unternehmen, ihre Personalstruktur konstant zu halten, ohne drastischen Abbau.
Zwischen Januar und November 2024 sanken die bereinigten Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 0,6 Prozent, die Umsätze lagen 1,1 Prozent niedriger, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab. Die Bundesbank sieht in ihrem Monatsbericht die Langsamkeit der Wirtschaft auch durch den Bauindustrie-Sektor bedingt, der gegen Jahresende kaum Wachstumsimpulse bot.
Es gibt jedoch Hoffnung durch fallende Zinsen: Günstigere Immobilienkredite könnten die Nachfrage anregen. “Bauwillige und Investoren zeigen Interesse zu bauen”, kommentiert Felix Pakleppa vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB).
Pakleppa mahnt, die neue Bundesregierung sollte den Wohnungsbau prioritär behandeln. Die Bauindustrie sei bereit, mehr zu bauen, sofern die Politik die passenden Rahmenbedingungen schaffe – ein Neustart der Baupolitik sei erforderlich.

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