MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrieproduktion hat im März einen unerwartet starken Anstieg verzeichnet, was auf eine vorübergehende Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage hindeutet. Trotz der Herausforderungen durch die US-Zollpolitik und globale wirtschaftliche Unsicherheiten zeigt sich die deutsche Wirtschaft widerstandsfähig.
Die jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Produktion im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands im März um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen ist. Dies übertraf die Erwartungen von Volkswirten, die lediglich einen Anstieg von 0,8 Prozent prognostiziert hatten. Trotz dieses Wachstums liegt die Produktion noch 0,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, was auf die anhaltenden Herausforderungen in der globalen Wirtschaft hinweist.
Franziska Palmas von Capital Economics warnt jedoch, dass diese Erholung möglicherweise nur von kurzer Dauer sein könnte. Ein Teil des Anstiegs könnte auf die verstärkten Importe amerikanischer Firmen zurückzuführen sein, die vor der Einführung neuer Zölle im April ihre Lagerbestände aufgestockt haben. Diese temporären Effekte könnten die tatsächliche Stärke der Erholung verzerren.
Carsten Brzeski, Chefvolkswirt von ING Europa, sieht dennoch Anzeichen einer Bodenbildung in der deutschen Industrie. Die verbesserten Auftragseingänge und sinkenden Lagerbestände deuten auf eine zyklische Erholung hin. Allerdings könnten die US-Zölle auf europäische Güter und die höheren Autozölle weiterhin belastend wirken.
Parallel dazu hat die Bank of England ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent gesenkt, was von Ökonomen erwartet wurde. Diese Entscheidung fiel kurz nachdem US-Präsident Donald Trump ein Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich angekündigt hatte. Die Details dieses Abkommens sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.
In den USA könnte die Federal Reserve im September mit Zinssenkungen beginnen, so die Einschätzung von Mark Haefele von UBS Global Wealth Management. Obwohl die Fed ihren Leitzinskorridor bei 4,25 bis 4,50 Prozent belassen hat, bleibt die zukünftige Zinspolitik stark von der Entwicklung der Handelspolitik abhängig.
Auch die norwegische und schwedische Zentralbank haben ihre Zinssätze stabil gehalten, wobei die schwedische Notenbank mögliche zukünftige Senkungen in Aussicht stellt, falls die US-Zölle das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen sollten.
Die People’s Bank of China wird voraussichtlich ihren geldpolitischen Lockerungskurs fortsetzen, um dem wirtschaftlichen Abwärtsdruck entgegenzuwirken. Analysten erwarten für das zweite Halbjahr eine Senkung des Leitzinses um 20 Basispunkte.
US-Präsident Trump bezeichnete den Tag der Ankündigung des Handelsabkommens mit dem Vereinigten Königreich als „groß und aufregend“ für beide Nationen. Eine Pressekonferenz im Oval Office soll weitere Details liefern.
Abschließend zeigen die Exportdaten Taiwans für April einen Anstieg um 29,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was die Prognosen von 16,0 Prozent deutlich übertrifft und auf eine starke Nachfrage hinweist.
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