BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das kürzlich vereinbarte Handelsabkommen zwischen den USA und der EU hat für Deutschland erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen. Trotz der negativen Auswirkungen wird die Einigung von einigen als Erfolg gefeiert.
Das neue Handelsabkommen zwischen den USA und der EU sorgt für erhebliche wirtschaftliche Einbußen in Deutschland. Laut Berechnungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft verliert die deutsche Wirtschaft durch den Deal rund 6,5 Milliarden Euro und 0,15 Prozent des Wirtschaftswachstums. Diese Zahlen sind alarmierend, doch die Einigung wird dennoch von einigen als Erfolg gewertet.
Der vereinbarte Pauschalzoll von 15 Prozent auf nahezu alle EU-Waren, einschließlich Autos, Maschinen und Chemikalien, trifft Deutschland besonders hart. Für die deutsche Exportwirtschaft, die stark vom globalen Handel abhängt, bedeutet dies eine erhebliche Belastung. Besonders betroffen sind die Automobilindustrie und der Maschinenbau, die auf transatlantische Handelsbeziehungen angewiesen sind.
Die Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen führten zu einem Kompromiss, der zwar Schlimmeres verhinderte, aber dennoch nicht als Erfolg gewertet werden kann. Ohne die Einigung hätten die USA Zölle von bis zu 27,5 Prozent auf Autos und 30 Prozent auf nahezu alle EU-Importe erheben können, was zu einem noch größeren wirtschaftlichen Schaden geführt hätte.
Die deutsche Industrie zeigt sich empört über den Deal. Branchenvertreter warnen, dass der Zolldeal das Vertrauen in den regelbasierten Welthandel untergräbt und einen gefährlichen Präzedenzfall für zukünftige Verhandlungen schafft. Besonders der Maschinenbau sieht sich im internationalen Wettbewerb benachteiligt, da ein Zollnachteil von 15 Prozent die Wettbewerbsfähigkeit erheblich beeinträchtigen kann.
Langfristig könnte das Abkommen negative Folgen für die europäische Handelspolitik haben. Die Bereitschaft der EU, Zugeständnisse zu machen, ohne strukturelle Gegenleistungen zu erhalten, könnte andere Handelspartner dazu ermutigen, ähnliche Forderungen zu stellen. Die US-Regierung hat bereits signalisiert, das Modell auf andere Länder anwenden zu wollen.
Insgesamt zeigt das Abkommen die Schwächen der europäischen Handelspolitik auf. Anstatt gemeinsam mit anderen Ländern eine wirtschaftspolitische Gegenmacht zu organisieren, setzt die EU auf bilaterale Verhandlungen. Dies könnte langfristig die Position Europas im globalen Handel schwächen.

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