BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Inflationsrate in Deutschland zeigt sich im Mai 2025 stabil, bleibt jedoch ein Thema von erheblicher Bedeutung für Verbraucher und Wirtschaft. Während die Energiepreise weiterhin sinken und damit einen dämpfenden Effekt auf die Gesamtinflation haben, steigen die Preise in anderen Bereichen wie Dienstleistungen und Lebensmitteln weiter an. Dies führt zu einer komplexen wirtschaftlichen Lage, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.
Die Inflationsrate in Deutschland verharrt im Mai 2025 bei 2,1 Prozent, was auf den ersten Blick eine Stabilisierung signalisiert. Doch hinter dieser scheinbaren Ruhe verbergen sich dynamische Entwicklungen in verschiedenen Sektoren. Besonders auffällig ist der anhaltende Rückgang der Energiepreise, die im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent gesunken sind. Dieser Trend setzt sich bereits seit mehreren Monaten fort und trägt dazu bei, die Gesamtinflation zu dämpfen.
Allerdings zeigt sich in anderen Bereichen ein gegensätzliches Bild. Die Preise für Dienstleistungen sind im Mai um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Besonders stark betroffen sind Beförderungsdienste, die sich um 11,4 Prozent verteuert haben. Dies ist vor allem auf gestiegene Kosten bei Taxifahrten, Bahn- und Flugtickets zurückzuführen. Auch Versicherungen haben mit einem Plus von 9,4 Prozent deutlich zugelegt. Diese Entwicklungen sind größtenteils auf den anhaltenden Lohndruck in vielen Dienstleistungsbranchen zurückzuführen, der Unternehmen dazu zwingt, höhere Kosten an die Kunden weiterzugeben.
Ein weiteres Sorgenkind bleibt der Bereich der Lebensmittelpreise. Im Durchschnitt sind die Preise für Nahrungsmittel um 2,8 Prozent gestiegen. Besonders auffällig sind die Preissteigerungen bei Butter, Schokolade und Obst. Während Butter um 17,6 Prozent teurer wurde, stieg der Preis für Schokolade um 20,2 Prozent und Obst um 7,4 Prozent. Diese Entwicklungen belasten die Verbraucher zusätzlich, obwohl einzelne Produkte wie Zucker und Olivenöl günstiger geworden sind.
Besonders beunruhigend ist die Entwicklung der sogenannten Kerninflation, die im Mai bei 2,8 Prozent lag. Diese Kennzahl, die die Teuerung ohne die stark schwankenden Preise für Energie und Lebensmittel misst, zeigt, wie fest die Inflation inzwischen in den Binnenmärkten verankert ist. Für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ist dies ein kritischer Punkt, da stabile Kernraten über zwei Prozent auf einen anhaltenden Aufwärtsdruck bei Löhnen und Preisen hinweisen.
Volkswirte bleiben dennoch vorsichtig optimistisch. Die Bundesbank erwartet für 2025 eine Inflationsrate von 2,2 Prozent nach europäischer Berechnungsmethode (HVPI), während das ifo-Institut für dieses Jahr mit durchschnittlich 2,1 Prozent rechnet. Für 2026 wird eine Rückkehr zur Zielmarke von 2,0 Prozent erwartet. Dennoch bleiben Unsicherheiten bestehen, insbesondere da Deutschland voraussichtlich länger oberhalb der Zielmarke verharren wird als andere Länder der Eurozone.
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