STOCKHOLM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Geschlechtervielfalt in der Technologiebranche, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, bleibt ein heißes Thema. Trotz zahlreicher Initiativen zur Förderung von Frauen in der Tech-Welt, dominieren Männer weiterhin viele Veranstaltungen und Startups.
Die Debatte um die Geschlechtervielfalt in der KI-Branche hat kürzlich auf LinkedIn an Fahrt aufgenommen, als Camilla Bergman, CEO und Gründerin der Klimatechnologie-Plattform Impact Loop, einen Beitrag von Fredrik Hjelm, CEO des Mobilitäts-Startups Voi, kommentierte. Hjelm hatte ein Foto von einem Hackathon geteilt, auf dem er von einer rein männlichen Gruppe umgeben war. Bergman fragte provokant, warum solche Veranstaltungen oft ohne weibliche Beteiligung stattfinden.
Die Reaktionen auf Bergmans Kommentar waren gemischt. Während einige ihre Unterstützung ausdrückten, kritisierten andere ihren Beitrag als “woke” und kontraproduktiv. Adam Jafer, Mitbegründer von Voi, äußerte sich abfällig über die Diskussion, während Hjelm selbst erklärte, dass solche Beiträge eher abschreckend wirken könnten.
Bergman betonte, dass das Problem tief in den Strukturen der Branche verwurzelt sei. Sie sieht die männlich dominierte “Tech-Bro”-Kultur als hinderlich für Kreativität und Geschäftsmöglichkeiten. Anstatt Quoten für Hackathons einzuführen, plädiert sie für eine grundlegende Veränderung der Strukturen, um Vielfalt zu fördern.
Ein männlicher Tech-Gründer aus Stockholm äußerte die Meinung, dass Frauen klug genug seien, ihre Zeit nicht mit Hackathons zu verschwenden. Diese Haltung spiegelt eine weit verbreitete Ansicht wider, die Frauen von solchen Veranstaltungen fernhält. Sara Landfors, Mitbegründerin des KI-Startups Normain, stimmt teilweise zu, dass Hackathons oft nicht prioritär für Frauen sind, es sei denn, sie werden persönlich eingeladen.
Charlotta Tönsgård, Gründerin des Healthtech-Startups Joy, glaubt, dass das Problem nicht durch kleine Anpassungen gelöst werden kann. Sie sieht einen Mangel an Selbstbewusstsein in der gesamten Branche und betont, dass Innovation nicht nur im Codieren liegt, sondern auch im Verstehen von Problemen.
Die Diskussion um Geschlechtervielfalt in der KI-Branche zeigt, dass es noch viel zu tun gibt, um eine inklusive Umgebung zu schaffen. Einige Startups wie Lovable haben begonnen, den Begriff “Hackathon” durch “Build Competition” zu ersetzen, um eine offenere Atmosphäre zu fördern. Ob dies der richtige Weg ist, bleibt abzuwarten, aber es ist klar, dass neue Ansätze erforderlich sind, um die Vielfalt in der Technologiebranche zu fördern.
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