LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Bewerbungsprozess hat sowohl für Bewerber als auch für Unternehmen neue Herausforderungen geschaffen. Während die Automatisierung viele Prozesse effizienter gestaltet, entstehen gleichzeitig neue Probleme, die es zu bewältigen gilt.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in den Bewerbungsprozess hat eine Flut von Bewerbungen ausgelöst, die sowohl Bewerber als auch Arbeitgeber vor neue Herausforderungen stellt. Die Möglichkeit, mit KI-Tools Bewerbungen zu generieren, hat zu einem Anstieg der Bewerbungen um über 45 Prozent auf Plattformen wie LinkedIn geführt. Diese Entwicklung führt dazu, dass Personalverantwortliche Schwierigkeiten haben, zwischen qualifizierten und weniger geeigneten Kandidaten zu unterscheiden.

Ein Beispiel für diese Entwicklung ist die Erfahrung von Katie Tanner, einer Personalberaterin aus Utah. Sie war überrascht, als sie innerhalb von 24 Stunden über 600 Bewerbungen für eine Stelle erhielt, die nur drei Jahre Berufserfahrung erforderte. Diese Bewerbungsflut ist teilweise auf die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT zurückzuführen, die es Bewerbern ermöglichen, ihre Lebensläufe mit den richtigen Schlüsselwörtern zu optimieren.

Um mit der steigenden Anzahl von Bewerbungen umzugehen, setzen Unternehmen zunehmend auf automatisierte Interviews und KI-gestützte Screening-Tools. Ein Beispiel ist Chipotle, das mit seinem KI-Chatbot Ava Cado die Einstellungszeit um 75 Prozent verkürzen konnte. Plattformen wie HireVue bieten zudem die Möglichkeit, Bewerberantworten durch KI analysieren und bewerten zu lassen.

Doch auch Bewerber nutzen KI, um in diesen automatisierten Prozessen zu bestehen. Dies führt zu einer Art Wettrüsten zwischen Bewerbern und Unternehmen, bei dem beide Seiten versuchen, die jeweils eingesetzten Technologien zu überlisten. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Nutzung von gefälschten Identitäten, was zu rechtlichen Konsequenzen führen kann, wie ein Fall aus dem Januar zeigt, bei dem nordkoreanische Staatsangehörige in US-amerikanischen IT-Unternehmen eingeschleust wurden.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzen Unternehmen auf fortschrittliche Identitätsprüfungssoftware und spezialisierte Tools, die helfen sollen, die Authentizität von Bewerbern zu überprüfen. LinkedIn hat kürzlich Funktionen eingeführt, die sowohl Bewerbern als auch Personalverantwortlichen helfen sollen, den Bewerbungsprozess zu optimieren und die Anzahl der Bewerbungen auf unpassende Stellen zu reduzieren.

Die Nutzung von KI im Bewerbungsprozess birgt jedoch auch Risiken, insbesondere in Bezug auf Diskriminierung. In der Europäischen Union wird der Einsatz von KI in der Personalbeschaffung als hochriskant eingestuft, und es gibt strenge Vorschriften, um Diskriminierung zu verhindern. In den USA gibt es zwar keine spezifischen Gesetze zur Nutzung von KI in der Personalbeschaffung, aber allgemeine Antidiskriminierungsgesetze könnten zur Anwendung kommen.

Die Zukunft des Bewerbungsprozesses könnte in einer authentischeren Interaktion zwischen Bewerbern und Unternehmen liegen. Experten wie Jeremy Schifeling sehen in der Authentizität den Endpunkt dieser Entwicklung, auch wenn auf dem Weg dorthin noch viele Ressourcen verschwendet werden könnten.

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Die Herausforderungen der KI im modernen Bewerbungsprozess
Die Herausforderungen der KI im modernen Bewerbungsprozess (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








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