MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) in China stellt eine zunehmende Herausforderung für westliche Unternehmen dar, die sich im Bereich der Cybersicherheit behaupten müssen.
Die Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich weltweit in einem atemberaubenden Tempo, und China ist dabei, sich als ernstzunehmender Konkurrent der USA zu etablieren. Laut Branchenberichten sind chinesische KI-Modelle nur noch wenige Monate hinter den amerikanischen Versionen zurück und holen schnell auf. Diese Dynamik setzt Unternehmen unter Druck, die bereits mit KI-gestützten Cyberbedrohungen zu kämpfen haben.
Ein wesentlicher Faktor für Chinas Fortschritte ist die starke Unterstützung durch staatliche Subventionen, die Verfügbarkeit von heimischen Talenten und die nahtlose Zusammenarbeit zwischen öffentlichen, privaten und akademischen Einrichtungen. Besonders hervorzuheben ist die Nutzung von Open-Source-Technologien, die es Unternehmen wie DeepSeek ermöglicht, ihre Leistung zu steigern und gleichzeitig kosteneffizient zu bleiben.
Die USA hingegen profitieren von einer kapitalistischen Mischung aus staatlichen und privaten Investitionen, hinken jedoch bei der Produktion von KI-Beschleunigerchips hinterher. Ein weiteres Hindernis für die chinesische KI-Innovation sind die strengen Vorschriften, die nur für öffentlich auftretende Unternehmen gelten. Dennoch bleibt Peking entschlossen, die USA in der KI-Innovation zu überholen.
Experten betonen, dass Cyberverteidiger von einigen chinesischen Ansätzen profitieren könnten, um die Geschwindigkeit ihrer eigenen KI-Innovationen zu erhöhen. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Cybersicherheitspraktikern, Anbietern und Akademikern könnte zu Fortschritten führen, auch wenn die Nutzung von Open Source in den USA aufgrund proprietärer Modelle weniger praktikabel ist.
Die Herausforderung für Cybersicherheitstools, mit den von Gegnern missbrauchten KI-Technologien Schritt zu halten, ist bereits real. Deepfakes sind ein Paradebeispiel dafür, wie sich Bedrohungen durch KI weiterentwickeln. Die Technologie zur Erkennung von Deepfakes verbessert sich stetig, doch auch die von KI erzeugten Deepfakes werden immer ausgefeilter.
Cyberverteidiger müssen beginnen, KI-gestützte Cybersicherheitstools zu testen und zu nutzen, um mit den schnellen Fortschritten der Bedrohungsakteure Schritt zu halten. Die größte Bedrohung für die Cybersicherheit besteht darin, nicht schnell genug Lösungen zu implementieren, die Bedrohungen in Echtzeit erkennen und darauf reagieren können.
Dave Tyson, Chief Intelligence Officer bei Apollo Information Systems, weist darauf hin, dass die Fortschritte in den KI-Fähigkeiten, ob generativ, agentisch oder anders, durchaus mit einem altmodischen “Weltraumrennen” mit China vergleichbar werden könnten. Die Frage für Sicherheitsverteidiger ist jedoch, wie die Innovationskurve für ausgeklügelte Cyberangriffe im Vergleich zur Innovationskurve der von ihnen genutzten KI-gestützten Sicherheitsprodukte aussieht.
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