LONDON (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Startups und Venture Capital hat sich Brad Feld einen Namen gemacht, indem er eine Philosophie des Gebens ohne Erwartung verfolgt. Diese Herangehensweise, die er in seinem neuen Buch ‘Give First’ beschreibt, geht über das traditionelle ‘Pay-it-forward’-Denken hinaus und betont die Bedeutung von Beziehungen und Chancen, die sich organisch entwickeln.
Brad Feld, ein bekannter Unternehmer und Investor, hat seine Karriere auf der Philosophie des uneigennützigen Gebens aufgebaut. Diese Philosophie, die er in seinem neuen Buch ‘Give First’ ausführlich beschreibt, basiert auf der Überzeugung, dass durch das Helfen anderer langfristig bedeutungsvolle Verbindungen und Chancen entstehen. Feld, der in den 1990er Jahren mit dem Investieren begann und durch seinen Blog ‘Feld Thoughts’ bekannt wurde, hat mit Techstars und der Foundry Group bedeutende Unternehmen mitgegründet.
Nach fast zwei Jahrzehnten im Venture Capital entschied sich die Foundry Group, keine neuen Fonds mehr aufzulegen, was Feld die Möglichkeit gab, seine Gedanken in einem Buch zu bündeln. In einem Interview sprach er über die Bedeutung von Mentoring, das Setzen von Grenzen und warum Verletzlichkeit eine der wichtigsten Führungsqualitäten ist.
Felds Konzept des ‘Give First’ entstand ursprünglich 2012 in seinem Buch ‘Startup Communities’ und betont, dass eine erfolgreiche Startup-Community Menschen braucht, die bereit sind, Energie zu investieren, ohne sofortige Gegenleistungen zu erwarten. Diese Haltung ist nicht rein altruistisch, sondern basiert auf der Annahme, dass langfristig positive Ergebnisse entstehen.
Nach einer zweijährigen Pause von der Öffentlichkeit kehrte Feld zurück, um mit David Cohen an der Strategie von Techstars zu arbeiten. Diese Zusammenarbeit und die Überarbeitung seines Buchentwurfs motivierten ihn, wieder aktiver zu werden. Feld betont die Wichtigkeit von Grenzen, um Burnout zu vermeiden, und spricht offen über seine eigenen mentalen Herausforderungen, um das Stigma um psychische Gesundheit zu verringern.
Ein zentraler Aspekt von Felds Mentoring-Philosophie ist die Bereitschaft, ‘Ich weiß es nicht’ zu sagen. Er warnt davor, dass es schädlich sein kann, wenn erfahrene Unternehmer vorgeben, alle Antworten zu haben. Stattdessen sollten Mentoren Daten und Hypothesen anbieten und den Mentees helfen, eigene Entscheidungen zu treffen.
Feld sieht Mentoring als einen wechselseitigen Prozess, bei dem beide Seiten voneinander lernen können. Er betont, dass jeder, unabhängig von seinem Erfahrungsstand, ein effektiver Mentor sein kann, solange er eine offene und lernbereite Haltung einnimmt.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, wie den aktuellen Herausforderungen durch KI und Massenentlassungen in der Tech-Branche, bleibt Felds Philosophie relevant. Er glaubt, dass die lauten und extremen Vorhersagen wenig Vorhersagekraft haben und dass es wichtiger ist, flexibel und offen für neue Entwicklungen zu bleiben.
Abschließend reflektiert Feld über den Wert des Lebens und die Frage, wie man seine begrenzte Zeit sinnvoll nutzen kann. Für ihn bedeutet das, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist, und nicht an veralteten Modellen festzuhalten, nur um relevant zu bleiben.
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