SILICON VALLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Arbeitskultur im Silicon Valley erlebt eine bemerkenswerte Transformation. Startups in der Region greifen zunehmend auf den umstrittenen 996-Zeitplan zurück, der ursprünglich aus China stammt. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Work-Life-Balance und den langfristigen Auswirkungen auf die Mitarbeiter auf.

Im Silicon Valley, dem Epizentrum technologischer Innovationen, vollzieht sich derzeit eine bemerkenswerte Veränderung in der Arbeitskultur. Startups in der Region greifen zunehmend auf den sogenannten 996-Zeitplan zurück, der ursprünglich aus China stammt. Dieser Zeitplan, der für Arbeitszeiten von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends an sechs Tagen in der Woche steht, wurde in China aufgrund seiner Ähnlichkeit mit moderner Sklaverei verboten. Doch in San Francisco scheint er sich zu etablieren.
Die Einführung des 996-Zeitplans in den USA wirft Fragen zur Work-Life-Balance und den langfristigen Auswirkungen auf die Mitarbeiter auf. Während einige Unternehmen, wie das Software-Biologieunternehmen LatchBio, offen mit den langen Arbeitszeiten werben, gibt es auch Kritik. Experten warnen vor den gesundheitlichen Risiken und dem Potenzial für Burnout, das mit solch intensiven Arbeitszeiten einhergeht.
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist der zunehmende Wettbewerb im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Viele Startups sehen in der Geschwindigkeit einen entscheidenden Vorteil, um sich im Markt zu behaupten. Doch die Frage bleibt, ob dieser Ansatz nachhaltig ist. Eine Umfrage unter Gründern zeigt, dass 72 % der Befragten angeben, dass Überarbeitung ihrer psychischen Gesundheit schadet, und mehr als ein Drittel leidet unter Burnout.
Die Rückkehr ins Büro, die von vielen Unternehmen gefordert wird, könnte ebenfalls eine Rolle spielen. In San Francisco steigt die Nachfrage nach Büroflächen, und KI-Startups machen einen erheblichen Anteil der neuen Anmietungen aus. Dies könnte ein weiterer Grund sein, warum der 996-Zeitplan gerade jetzt an Popularität gewinnt. Doch die langfristigen Auswirkungen auf die Mitarbeiter und die Unternehmen selbst bleiben abzuwarten.

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