LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen schnelllebigen Wirtschaftswelt, in der Tech-Giganten wie Apple und Amazon die Schlagzeilen dominieren, gibt es eine weniger beachtete, aber ebenso beeindruckende Erfolgsgeschichte: die der Serienkäufer. Diese Unternehmen haben es geschafft, durch gezielte Übernahmen und eine kluge Wachstumsstrategie bemerkenswerte Renditen zu erzielen.
In der Welt der Unternehmensübernahmen gibt es eine besondere Kategorie von Firmen, die sich durch ihre kontinuierliche Akquisitionsstrategie auszeichnen: die Serienkäufer. Diese Unternehmen, oft im Schatten der großen Tech-Namen agierend, haben es geschafft, durch strategische Zukäufe ein beeindruckendes Wachstum zu erzielen. Ein Paradebeispiel hierfür ist Constellation Software aus Kanada, das seit 2006 einen Kursgewinn von fast 30.000 Prozent verzeichnen konnte. Ihre Strategie ist einfach, aber effektiv: Sie kaufen spezialisierte Softwareanbieter, integrieren diese oder lassen sie unabhängig arbeiten, um ein profitables Netzwerk zu schaffen.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist Brown & Brown, ein Versicherungsmakler, der seit 1988 durch kontinuierliche Übernahmen kleinerer Makler eine Rendite von rund zwei Millionen Prozent erzielt hat. Diese Unternehmen zeigen, dass es nicht immer die nächste große Erfindung braucht, um erfolgreich zu sein. Oft reicht ein durchdachtes System, das auf Dezentralität und die richtige Integration setzt.
Auch in Schweden gibt es erfolgreiche Serienkäufer wie Vitec Software, das sich mit Nischenlösungen einen Namen gemacht hat. Seit 1999 ist die Aktie um über 46.000 Prozent gestiegen. Diese Unternehmen setzen auf Wachstum durch Zukauf, multipliziert durch Zeit, und schaffen so einen selbstverstärkenden Kreislauf. Dabei ist es wichtig, dass die Tochterfirmen genug Freiraum haben, um ihren Unternehmergeist zu bewahren.
Die wirtschaftliche Logik hinter dieser Strategie ist bestechend: Ein Unternehmen mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) kauft ein Unternehmen mit einem niedrigeren KGV. Der Gewinn des übernommenen Unternehmens fließt in den Konzern ein, was den Gewinn pro Aktie steigert und vom Markt mit steigenden Kursen honoriert wird. Diese stille Arbitrage ist ein Schlüssel zum Erfolg der Serienkäufer.
Ein weiteres Beispiel ist Alimentation Couche-Tard, ein kanadischer Betreiber von über 14.000 Tankstellen- und Convenience-Stores, der seit 1988 eine durchschnittliche Rendite von 25,4 Prozent pro Jahr erzielt hat. Diese Unternehmen zeigen, dass auch in scheinbar langweiligen Branchen wie der Logistik oder dem Einzelhandel durch kluge Übernahmen beeindruckende Erfolge erzielt werden können.
Die Serienkäufer denken in Dekaden, nicht in Quartalen. Sie investieren in Unternehmen, die sie verstehen und die zu ihnen passen. Dabei ist Geduld gefragt, denn wer zu früh aussteigt, verpasst oft den größten Teil des Wachstums. Diese Strategie erfordert eine langfristige Perspektive und das Vertrauen in die eigene Wachstumslogik.

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