LONDON (IT BOLTWISE) – In den letzten Jahren hat sich eine Bewegung gegen Sonnenschutzmittel entwickelt, die vor allem in sozialen Medien an Fahrt gewinnt. Diese Entwicklung sorgt für Besorgnis unter Gesundheitsexperten, die auf die Risiken hinweisen, die mit dem Verzicht auf Sonnenschutzmittel verbunden sind.

In den sozialen Medien kursieren zunehmend Beiträge, die die Verwendung von Sonnenschutzmitteln in Frage stellen. Auf Plattformen wie TikTok und Instagram propagieren einige Nutzer die Vorteile von ungeschützter Sonnenexposition, während andere auf YouTube selbstgemachte Alternativen aus natürlichen Zutaten wie Ölen und Buttern empfehlen. Diese Bewegung steht im Widerspruch zu den langjährigen Empfehlungen von Dermatologen und Gesundheitsexperten, die die Bedeutung von Sonnenschutzmitteln zur Vorbeugung von Hautkrebs und zum Schutz vor ultravioletter Strahlung betonen.
Sonnenschutzmittel wirken, indem sie entweder ultraviolette Strahlen absorbieren oder reflektieren, die Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs verursachen können. Es gibt zwei Haupttypen von Sonnenschutzmitteln: chemische und mineralische. Chemische Sonnenschutzmittel bilden einen dünnen Schutzfilm, der UV-Strahlung absorbiert und in Wärme umwandelt, bevor sie die Haut erreicht. Mineralische Sonnenschutzmittel hingegen blockieren physisch UV-Strahlen mit Hilfe von Zinkoxid oder Titandioxid.
Die Skepsis gegenüber Sonnenschutzmitteln wächst, da immer mehr Menschen die Sicherheit alltäglicher Produkte hinterfragen. Diese Skepsis wird durch ein wachsendes Misstrauen gegenüber konventionellen Gesundheitsempfehlungen, Pharmaunternehmen und staatlichen Regulierungsbehörden befeuert. Einige Menschen suchen nach natürlichen Alternativen und berichten von Hautreizungen durch bestimmte Produkte, was sie dazu veranlasst, auf konventionelle Produkte zu verzichten. Infolgedessen gewinnen Alternativen wie selbstgemachte Cremes und mineralische Sonnenschutzmittel an Beliebtheit.
Einige Wellness-Influencer behaupten, dass Ernährungsumstellungen oder ein langsames Gewöhnen an die Sonne vor Sonnenbrand schützen können, was von Dermatologen und der wissenschaftlichen Gemeinschaft stark abgelehnt wird. Studien, die darauf hindeuten, dass bestimmte Chemikalien in Sonnenschutzmitteln Krebs verursachen oder zu stark in den Körper aufgenommen werden, werden von einigen in der Anti-Sonnenschutz-Bewegung angeführt. Gesundheitsexperten betonen jedoch, dass es keine menschlichen Studien gibt, die schlüssig beweisen, dass Inhaltsstoffe wie Oxybenzon krebserregend sind.
Gesundheitsexperten warnen, dass die Anti-Sonnenschutz-Botschaften der Öffentlichkeit schaden können, da Hautkrebs eine der häufigsten Krebsarten bleibt. Studien haben gezeigt, dass die regelmäßige Verwendung von Sonnenschutzmitteln das Risiko von Hautkrebs erheblich reduziert. Eine randomisierte kontrollierte Studie in Australien, die Nambour Skin Cancer Prevention Trial, verfolgte über 1.600 Teilnehmer über etwa 10 Jahre. Diejenigen, die täglich Sonnenschutzmittel verwendeten, hatten eine geringere Inzidenz von Melanomen im Vergleich zu denen, die es nur gelegentlich nutzten.
Die Food and Drug Administration reguliert Sonnenschutzmittel, aber die US-Standards haben nicht Schritt gehalten. Dies hat zu Kritik von Dermatologen und Gesundheitsexperten geführt, die sagen, dass die USA hinter den globalen Standards zurückbleiben und den Verbrauchern weniger sichere Optionen bieten. Einige Menschen, frustriert über den Mangel an Innovation, greifen zu importierten Produkten oder selbstgemachten Lösungen, was von Experten stark abgeraten wird.

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