LONDON (IT BOLTWISE) – Die traditionelle Rolle des Lebenslaufs im Bewerbungsprozess steht vor einem grundlegenden Wandel. Mit der zunehmenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Personalbeschaffung wird die klassische Bewerbungsmappe zunehmend durch automatisierte Prozesse ersetzt.

Die Digitalisierung hat den Bewerbungsprozess in den letzten Jahren drastisch verändert. Unternehmen sehen sich mit einer Flut von Bewerbungen konfrontiert, die oft von KI-generierten Tools erstellt werden. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die traditionelle Bedeutung des Lebenslaufs als Ausdruck von Qualifikation und Interesse zunehmend in Frage gestellt wird. Stattdessen dominieren automatisierte Bewerbungen, die mit minimalem Aufwand massenhaft erstellt werden können.

Ein Beispiel für diese Entwicklung ist die Plattform LinkedIn, die mittlerweile 11.000 Bewerbungen pro Minute verarbeitet. Diese Zahl verdeutlicht, wie sehr sich der Bewerbungsprozess verändert hat. Die Möglichkeit, mit wenigen Klicks eine Vielzahl von Bewerbungen zu versenden, hat den Prozess in ein Spiel der Zahlen verwandelt, bei dem die Qualität oft hinter der Quantität zurücksteht.

Unternehmen reagieren auf diese Herausforderung, indem sie selbst auf KI-gestützte Tools zurückgreifen, um Bewerbungen zu sichten. Ein prominentes Beispiel ist der Einsatz von Chatbots, die den Bewerbungsprozess um bis zu 75 Prozent beschleunigen können. Diese Entwicklung führt jedoch zu einem Wettrüsten zwischen Bewerbern und Unternehmen, bei dem beide Seiten versuchen, die jeweils eingesetzten Technologien zu überlisten.

Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind weitreichend. Zum einen wird es für Bewerber schwieriger, sich von der Masse abzuheben und ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen zu präsentieren. Zum anderen stehen Unternehmen vor der Herausforderung, tatsächlich qualifizierte Bewerber aus der Flut von automatisierten Bewerbungen herauszufiltern.

Ein weiteres Problem ist die zunehmende Gefahr von Betrug. Laut einer Studie von Gartner könnte bis 2028 jeder vierte Bewerber gefälschte Informationen in seinen Bewerbungsunterlagen verwenden. Diese Entwicklung stellt nicht nur eine Herausforderung für die Personalabteilungen dar, sondern wirft auch rechtliche Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Diskriminierung und Datenschutz.

Die Zukunft des Bewerbungsprozesses könnte daher in alternativen Methoden liegen, die sich nicht so leicht automatisieren lassen. Live-Problemlösungen, Portfolio-Überprüfungen oder Probe-Arbeitsphasen könnten den klassischen Lebenslauf ersetzen und den Fokus wieder auf die tatsächlichen Fähigkeiten und Interessen der Bewerber legen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Künstliche Intelligenz den Bewerbungsprozess grundlegend verändert hat. Während einige Unternehmen bereits auf die neuen Herausforderungen reagieren, bleibt abzuwarten, wie sich der Markt weiterentwickeln wird. Klar ist jedoch, dass der klassische Lebenslauf in seiner bisherigen Form zunehmend an Bedeutung verliert.

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Die Zukunft des Bewerbungsprozesses: KI und das Ende des klassischen Lebenslaufs
Die Zukunft des Bewerbungsprozesses: KI und das Ende des klassischen Lebenslaufs (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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