MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft stellt sich die Frage, wie sich der Gebrauchtsoftwaremarkt in der Cloud-Ära behaupten kann. Während traditionelle Softwarelizenzen an Bedeutung verlieren, gewinnen Cloud-basierte Modelle an Einfluss.

In der heutigen digitalen Welt, in der Cloud-Computing und SaaS-Modelle dominieren, steht der Gebrauchtsoftwaremarkt vor neuen Herausforderungen. Der Erschöpfungsgrundsatz, der einst den Handel mit gebrauchten Softwarelizenzen ermöglichte, wird durch die zunehmende Verbreitung von Abonnementmodellen in Frage gestellt. Diese Modelle lassen ungenutzte Restlaufzeiten verfallen, da eine Weiterveräußerung rechtlich ausgeschlossen ist. Dies führt zu einer faktischen Entwertung des Nutzungsrechts, obwohl ein wirtschaftlicher Restwert vorhanden ist.

Boris Vöge, Vorstand bei Preo Software, sieht in der Ausweitung des Erschöpfungsgrundsatzes auf digitale Dienstleistungen eine notwendige regulatorische Weiterentwicklung. Eine solche Anpassung könnte den sekundären Softwaremarkt stärken und bestehende Monopolstrukturen aufbrechen. Derzeit nutzen viele Hersteller SaaS-Modelle, um Kontrolle und Margendominanz zu wahren, was zu einer Marktabschottung führt.

Ein weiterer Aspekt, der den Gebrauchtsoftwaremarkt beeinflusst, ist die zunehmende Bedeutung der Datensouveränität. Europäische Unternehmen erkennen die geopolitischen Risiken, die mit der Abhängigkeit von US-Hyperscalern verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf den US Cloud Act. Diese Abhängigkeit stellt ein strategisches Risiko dar, vor allem in kritischen Infrastrukturen und behördennahen Sektoren.

Die Abkehr von ewigen Lizenzen zugunsten von Subscription-Modellen hat den Markt für Gebrauchtsoftware verändert. Unternehmen wie VMware haben ihre Lizenzmodelle umgestellt, was zu einer erhöhten Nachfrage nach gebrauchten Lizenzen führt, um bestehende IT-Architekturen zu stabilisieren. Diese Entwicklung zeigt, dass nicht alles in die Cloud gehört und dass klassische Lizenzmodelle weiterhin relevant sind.

Die Re-Politisierung von IT-Architekturen und die Rückholung von Workloads aus der Cloud, bekannt als Cloud Repatriation, beleben den Markt für klassische Lizenzmodelle. Unternehmen nutzen bestehende Lizenzen in hybriden Umgebungen weiter, was das Angebot an Gebrauchtsoftware verknappt. Gleichzeitig steigt das Risiko von Fake- und verschleierten EDU-Lizenzen auf dem Sekundärmarkt.

Um Transparenz und Rechtssicherheit zu gewährleisten, setzen seriöse Anbieter auf eine vollständige Dokumentation der Rechtekette. Preo Software hat sich vom Lizenzanbieter zum strategischen Sourcing-Partner entwickelt, der IT-Abteilungen bei der Einhaltung von Compliance und Audit-Sicherheit unterstützt. Diese Entwicklung zeigt, dass gebrauchte Software eine komplementäre Komponente hybrider IT-Architekturen darstellt.

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Die Zukunft des Gebrauchtsoftwarehandels in der Cloud-Ära
Die Zukunft des Gebrauchtsoftwarehandels in der Cloud-Ära (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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