MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitcoin steht an einem Scheideweg: Soll es als digitales Gold in nationalen Reserven gehortet werden oder als alltägliches Zahlungsmittel in zirkulären Ökonomien dienen?

Bitcoin erlebt derzeit eine beispiellose Akzeptanz, insbesondere in den USA, wo eine strategische Bitcoin-Reserve eingerichtet wurde. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob Bitcoin sich von seinen ursprünglichen Wurzeln entfernt. Jack Dorsey, ein prominenter Bitcoin-Befürworter und Gründer von Twitter, äußerte Bedenken, dass Bitcoin als bloße Form von ‘digitalem Gold’ sein Ziel verfehlen könnte. Er betonte, dass Bitcoin, um erfolgreich zu sein, zu seinen Ursprüngen als global transaktionierbares Peer-to-Peer-Bargeld zurückkehren müsse.
Weltweit arbeiten verschiedene ‘zirkuläre Bitcoin-Ökonomien’ daran, Bitcoin als Währung zu etablieren und seine Zukunftsfähigkeit zu demonstrieren. Diese lokalen Wirtschaftssysteme nutzen Bitcoin zunehmend als Tauschmittel, Rechnungseinheit und Wertspeicher. Trotz der unterschiedlichen Ansätze teilen diese Gemeinschaften das Ziel, Bitcoin als überlegene Form des Geldes zu etablieren.
In den USA hingegen wird Bitcoin oft als Reservevermögen betrachtet, das gehortet werden sollte, ähnlich wie digitales Gold. Diese Haltung wird von prominenten Persönlichkeiten wie Michael Saylor unterstützt, der Bitcoin als Investitionsgut sieht, das es der US-Regierung ermöglichen könnte, die digitale Wirtschaft zu kontrollieren.
Isa Santos, Gründerin des Bitcoin Isla-Projekts in Mexiko, sieht die Adoption durch Regierungen als unvermeidlich, betont jedoch, dass Bitcoin für alle da ist, auch für ‘Feinde’. Stelios Rammos von Geyserfund argumentiert, dass die Bitcoin-Gemeinschaft mehr Wert auf die Art der Adoption legen sollte als auf die Frage, ob sie überhaupt stattfindet.
Zirkuläre Ökonomien könnten eine wichtige Rolle dabei spielen, Bitcoin in den Alltag der Menschen zu integrieren, anstatt es nur als reines Anlagegut in digitalen Tresoren großer Banken und Regierungen zu halten. Diese Gemeinschaften bieten oft auch Finanzbildungsprogramme und Gemeinschaftsinitiativen an, um die Akzeptanz von Bitcoin zu fördern.
In Entwicklungsländern, in denen die lokale Währung unzuverlässig ist, haben Bitcoin-Ökonomien an Boden gewonnen. In Kuba und Peru beispielsweise bietet Bitcoin eine Möglichkeit, Ersparnisse zu schützen und alltägliche Ausgaben zu decken. Trotz der Herausforderungen, wie der Volatilität von Bitcoin, bieten diese Gemeinschaften eine Alternative zu traditionellen Finanzsystemen.
Die Zukunft von Bitcoin könnte in einer Welt liegen, in der der Begriff ‘zirkuläre Ökonomie’ überflüssig wird und Bitcoin einfach Teil der globalen Wirtschaft ist. Ob durch nationale Reserven oder zirkuläre Ökonomien, das Ziel bleibt, Bitcoin vollständig in die Finanzwelt zu integrieren.

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