BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschland zeigt ein deutliches Ost-West-Gefälle, das auf eine drohende digitale Kluft hinweist.

Die jüngsten Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, durchgeführt im Auftrag des Verbandes der Internetwirtschaft e.V. (eco), verdeutlichen die regionalen Unterschiede in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschland. Während im Westen des Landes bereits 71,2 Prozent der Unternehmen auf KI-Tools setzen, hinken die östlichen Bundesländer mit nur 52 Prozent deutlich hinterher. Diese Diskrepanz wirft ein Schlaglicht auf die drohende digitale Disparität zwischen den beiden Landesteilen.

Besonders alarmierend ist der Anteil der Unternehmen, die den Einsatz von KI-Tools kategorisch ablehnen. Deutschlandweit zählen sich mehr als ein Viertel aller Firmen zu diesen KI-Verweigerern, wobei der Westen mit 23,2 Prozent weit weniger skeptisch ist als der Osten, wo 37,6 Prozent eine Einführung solcher Technologien nicht einmal planen. Diese Zurückhaltung könnte langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der östlichen Bundesländer beeinträchtigen.

Die Umfrage unter 500 IT-Entscheidern zeigt, dass die unklare Rechtslage (41 Prozent), Sicherheitsbedenken (40 Prozent) sowie mangelndes Know-how (30 Prozent) die größten Hürden beim KI-Einsatz darstellen. Diese Faktoren tragen maßgeblich zur zögerlichen Haltung vieler Unternehmen bei, insbesondere im Osten, wo die digitale Infrastruktur oft weniger entwickelt ist.

Oliver Süme, Vorstandsvorsitzender des eco-Verbandes, warnt vor einer digitalen Zwei-Klassen-Wirtschaft und sieht in der Künstlichen Intelligenz einen Schlüssel zur Steigerung der Produktivität. Er betont, dass es entscheidend sei, schnell gegen die Verzögerungen im Osten zu agieren, um zu verhindern, dass diese Regionen ins Hintertreffen geraten. Die Förderung von KI-Initiativen und die Verbesserung der digitalen Infrastruktur könnten hier Abhilfe schaffen.

Ein Blick auf die internationale Bühne zeigt, dass Deutschland im globalen Vergleich bei der KI-Adoption hinterherhinkt. Länder wie die USA und China investieren massiv in KI-Technologien und setzen diese bereits in großem Umfang ein. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Deutschland seine Anstrengungen verstärken, insbesondere in den östlichen Bundesländern.

Die Zukunft der KI in Deutschland hängt stark von der Fähigkeit ab, die bestehenden Barrieren zu überwinden und eine einheitliche digitale Strategie zu entwickeln. Dies erfordert nicht nur Investitionen in Technologie, sondern auch in Bildung und Weiterbildung, um das notwendige Know-how zu vermitteln. Nur so kann Deutschland die Chancen der Künstlichen Intelligenz voll ausschöpfen und die digitale Kluft zwischen Ost und West schließen.

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Digitale Kluft in Deutschland: KI-Nutzung zeigt Ost-West-Gefälle
Digitale Kluft in Deutschland: KI-Nutzung zeigt Ost-West-Gefälle (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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