BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Digitalisierung des Gesundheitswesens steht erneut im Fokus der politischen Agenda von Union und SPD. In ihrem jüngsten Papier bekräftigen die möglichen Koalitionspartner ihre Absicht, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um Prozesse zu beschleunigen und die Bürokratie zu reduzieren.

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist ein zentrales Thema der aktuellen politischen Diskussionen in Deutschland. Union und SPD haben in ihrem Koalitionspapier die Absicht bekräftigt, die Digitalisierung voranzutreiben, um die Effizienz im Gesundheitssystem zu steigern. Dabei setzen sie auf bewährte Konzepte wie die elektronische Gesundheitsakte (ePA) und die Modernisierung der Gematik.
Die elektronische Gesundheitsakte soll nach einer bundesweiten Testphase verpflichtend eingeführt werden, trotz anhaltender Kritik und offener Fragen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Austausch von Gesundheitsdaten zu erleichtern und die medizinische Versorgung zu verbessern. Ärzte, Krankenhäuser und Patienten, die der Einrichtung nicht widersprochen haben, werden von dieser Neuerung betroffen sein.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Standardisierung der Gesundheits-IT. Bis 2027 sollen alle Anbieter von Software- und IT-Lösungen im Gesundheitsbereich einen verlustfreien, unkomplizierten Datenaustausch auf Basis einheitlich definierter Standards sicherstellen. Diese Maßnahme soll dem Wildwuchs und mangelndem Wettbewerb bei Software im Gesundheitswesen entgegenwirken.
Die Gematik, die zentrale Organisation für die Digitalisierung im Gesundheitswesen, soll zu einer modernen Agentur entwickelt werden, um Akteure besser zu vernetzen. Diese Transformation ist ein wichtiger Schritt, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren zu verbessern.
Darüber hinaus plant die Koalition, die Rahmenbedingungen für Telemedizin zu verbessern und eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Der Austausch zwischen Versicherungen und Praxen soll vereinfacht werden, um Doppeldokumentationen zu vermeiden. Auch die Dokumentation und das Berichtswesen sollen mithilfe von KI digitalisiert und vereinfacht werden.
Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Datennutzung im Forschungsdatenzentrum Gesundheit. Dabei wird betont, dass der Schutz sensibler Daten im Gesundheitsbereich unabdingbar ist und Verstöße konsequent geahndet werden müssen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Forschung im Gesundheitswesen zu fördern und gleichzeitig die Privatsphäre der Patienten zu schützen.

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