LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Drohungen von Donald Trump, hohe Zölle auf europäische Waren zu erheben, haben die Spannungen zwischen den USA und der Europäischen Union erneut angeheizt. Die EU reagiert mit Besorgnis auf die Ankündigung, die transatlantischen Handelsbeziehungen durch eine 50-prozentige Importabgabe auf alle EU-Güter zu belasten.
Die Ankündigung von Donald Trump, ab dem 1. Juni eine 50-prozentige Importabgabe auf alle europäischen Waren zu erheben, hat die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und der Europäischen Union weiter verschärft. Diese Drohung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die transatlantischen Handelsbeziehungen bereits durch Monate des Misstrauens und wirtschaftlicher Spannungen belastet sind.
Die Europäische Union, die mit fast 450 Millionen Menschen der größte Handelsblock der Welt ist, exportierte im vergangenen Jahr Waren im Wert von über 600 Milliarden US-Dollar in die USA. Im Gegenzug importierte sie Waren im Wert von etwa 370 Milliarden US-Dollar. Die EU hat deutlich gemacht, dass sie bereit ist, auf die Drohungen mit eigenen Maßnahmen zu reagieren, falls die USA die Zölle tatsächlich einführen sollten.
Stephen Moore, ein ehemaliger Wirtschaftsberater von Trump, erklärte, dass der ehemalige Präsident seine Frustration über die EU zum Ausdruck bringe. Er habe gehofft, dass die EU inzwischen ein Handelsabkommen auf den Tisch legen würde, was bisher nicht geschehen sei. Die EU hingegen betont, dass der Handel auf gegenseitigem Respekt und nicht auf Drohungen basieren müsse.
Die Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten sind nicht neu. Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump die EU als wirtschaftlichen Rivalen dargestellt und argumentiert, dass der Block darauf ausgelegt sei, die USA auszunutzen. Diese Haltung hat sich auch in seiner zweiten Amtszeit fortgesetzt, was die Beziehungen weiter belastet.
Ein weiterer Streitpunkt ist die Sicherheitsfinanzierung, insbesondere im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine. Während die USA ihre Unterstützung für die Ukraine inzwischen etwas zurückgefahren haben, hat Vizepräsident J.D. Vance wiederholt seine Ablehnung gegenüber militärischer Hilfe für Kiew zum Ausdruck gebracht. Dies hat zu weiteren Spannungen zwischen den USA und Europa geführt.
Die EU hat signalisiert, dass sie bereit ist, auf die Drohungen der USA mit eigenen Maßnahmen zu reagieren. Anfang des Monats kündigte die EU mögliche Vergeltungszölle im Wert von über 100 Milliarden US-Dollar auf US-Waren an. Diese Maßnahmen könnten die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Mächten weiter belasten.
Inmitten dieser Spannungen hat Deutschland kürzlich eine permanente Militärbrigade außerhalb seiner Grenzen stationiert, ein Schritt, der als Vorbereitung auf eine Zukunft ohne die Sicherheitsgarantie der USA gegen Russland interpretiert werden könnte. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Position Großbritanniens, das sich nach dem Brexit in einer heiklen Lage befindet, da es seine Beziehungen sowohl zu den USA als auch zur EU ausbalancieren muss.
Die EU, ein geopolitisches Schwergewicht, wird die hohen US-Zölle nicht ohne Gegenmaßnahmen hinnehmen. Die Frage bleibt, wie sich diese Spannungen auf die globalen Handelsbeziehungen auswirken werden und ob ein Handelskrieg zwischen den USA und der EU vermieden werden kann.
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