DÄNEMARK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von E-Methanol als nachhaltige Alternative zu fossilem Methanol markiert einen bedeutenden Schritt in der chemischen Industrie. In Dänemark hat die weltweit erste kommerzielle Produktion von synthetischem Methanol begonnen, die von einem der größten Solarparks Nordeuropas und dänischen Windkraftanlagen unterstützt wird.
Die Eröffnung der ersten kommerziellen Produktionsanlage für synthetisches Methanol in Dänemark stellt einen Meilenstein in der nachhaltigen Energiegewinnung dar. Diese Anlage, die im Süden Dänemarks angesiedelt ist, nutzt drei Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 52 Megawatt, um jährlich 32.000 Tonnen Methanol zu produzieren. Diese Menge nähert sich der theoretisch maximal möglichen Produktion von 42.000 Tonnen an.
Der Strom für die Anlage wird größtenteils von einem der größten Solarparks in Nordeuropa bereitgestellt, der eine Gesamtleistung von 304 Megawatt aufweist. Sobald Überkapazitäten auftreten, wird dieser Strom genutzt, um die Produktion zu unterstützen. Zusätzlich tragen dänische Windkraftanlagen entscheidend zur Energieversorgung bei, was die Anlage zu einem Vorbild für nachhaltige Energieproduktion macht.
Das Verfahren zur Herstellung von synthetischem Methanol basiert auf der Umwandlung von Biogas, das in der Regel auch Kohlenstoffdioxid enthält, sowie Wasserstoff aus den Elektrolyseuren. Diese Methode fungiert als lokale CO2-Senke und macht den Gesamtprozess bis zur abschließenden Verbrennung nahezu CO2-neutral. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren chemischen Industrie.
Die gesamte Jahresproduktion von synthetischem Methanol ist bereits an drei große Abnehmer verkauft. Die Reederei Maersk nutzt das Methanol für den Betrieb der Laura Maersk, dem ersten Containerschiff, das ausschließlich mit Methanol betrieben werden kann. Mit einem Tankvolumen von 1.100 Tonnen kann das Schiff eine Strecke von 6.000 Seemeilen zurücklegen.
Auch in der chemischen Industrie ist Methanol gefragt. Zu den Abnehmern gehören Novo Nordisk, einer der größten Pharmakonzerne der Welt, und Lego. Beide Unternehmen planen, das synthetisch hergestellte Methanol in ihre Produktionsprozesse zu integrieren, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Ein Kritikpunkt an der Produktion von synthetischem Methanol ist die Energiebilanz des Gesamtprozesses. Nur etwa 10 Prozent der für die Produktion aufgewendeten Energie werden bei der Verbrennung des Methanols tatsächlich für die Fortbewegung genutzt. Im Vergleich dazu könnte eine reine Wasserstoffproduktion den doppelten Wirkungsgrad erreichen, jedoch stellen Lagerung und Transport von Wasserstoff eine größere Herausforderung dar als bei Methanol.
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