LONDON (IT BOLTWISE) – Der Einzelhandel steht vor neuen Herausforderungen, da wirtschaftliche Unsicherheiten das Kaufverhalten der Verbraucher zunehmend beeinflussen. Trotz eines leichten Wachstums im Mai zeigt sich, dass die Dynamik der Verbraucherausgaben durch Faktoren wie Zölle und Inflation gebremst wird.

Der Einzelhandel sieht sich im Mai mit einem moderaten Wachstum konfrontiert, während wirtschaftliche Unsicherheiten das Verbraucherverhalten beeinflussen. Trotz eines Anstiegs in bestimmten Bereichen, wie dem Digitalsektor, äußern Bekleidungsunternehmen Besorgnis über die Auswirkungen von Zöllen und Inflation auf das Konsumklima. Die National Retail Federation (NRF) berichtet, dass die Kernumsätze des Einzelhandels, ohne Berücksichtigung von Restaurant-, Fahrzeug- und Spritausgaben, von April auf Mai um 0,2 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent gestiegen sind.
Obwohl das Wachstum anhält, verlangsamt sich die Ausgabensteigerung, was teilweise auf einen Rückgang bei Hamsterkäufen aufgrund von Zollgebühren zurückzuführen ist. Matthew Shay, Präsident der NRF, kommentierte, dass sich die Art der Verbraucherausgaben angesichts zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten verändert. Die Kernfaktoren des Verbraucherverhaltens scheinen zwar intakt, aber es gilt, Prioritäten für Haushalte vor möglichen Preiserhöhungen in den kommenden Monaten zu setzen.
Der Digitalsektor, insbesondere Produkte wie Spiele und Bücher, konnte im Mai einen Ausgabenanstieg von etwa 28 Prozent im Jahresvergleich verzeichnen. Die Ausgaben für Sportartikel stiegen um 8,2 Prozent, während die Umsätze in Bau- und Gartencentern um 7,3 Prozent sanken. Das Bundesamt der Vereinigten Staaten plant die Veröffentlichung seiner eigenen Einzelhandelsdaten für den Mai am kommenden Dienstag.
Trotz anhaltender Bedenken hinsichtlich der Wirtschaft zeigt sich eine Verbesserung im Konsumklima: Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan stieg von Mai bis Juni um 16 Prozent, die erste Steigerung seit sechs Monaten. Dieser Aufschwung könnte mit der weniger konfrontativen Zollpolitik der derzeitigen US-Regierung zusammenhängen.
Präsident Donald Trump erwägt unter einem neuen Handelsabkommen mit China, die aktuellen Zölle auf chinesische Exporte beizubehalten. Diese Entscheidung dürfte bei amerikanischen Verbrauchern und Unternehmen für zusätzlichen Gesprächsstoff sorgen, da auch für eine Reihe anderer Handelspartner Zollsätze aufrechterhalten werden könnten.
Einzelhändler befinden sich in einem Spannungsfeld, um herauszufinden, wie die Verbraucher auf die jüngsten Wendungen der Innenhandelspolitik reagieren werden. Bekleidungsunternehmen wie J.Jill und Oxford Industries haben in ihren jüngsten Finanzberichten Respekt vor der Vorsicht der Konsumenten geäußert.
“Die Sorge über die Auswirkungen von Zöllen auf die Preise verstärkt das schwache Konsumklima”, bemerkte Oxford Industries CEO Thomas Caldecot Chubb III. Des Weiteren verwies Howard Friedman, CEO von Utz Brands, auf die anhaltenden Herausforderungen, die durch die Inflationsjahre während der Pandemie entstanden sind. Dies, so Friedman, könnte zu einer Kaufpause der Konsumenten führen.

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