WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der kürzlich angekündigte Deal zwischen der Trump-Administration und den führenden Chip-Herstellern NVIDIA und AMD hat sowohl in rechtlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht für Aufsehen gesorgt.
Die jüngste Vereinbarung zwischen der Trump-Regierung und den Chip-Herstellern NVIDIA und AMD, die den Export von KI-Chips nach China betrifft, hat in der Technologiebranche für erhebliche Diskussionen gesorgt. Präsident Trump erklärte, dass die USA einen Anteil von 15 % an den Verkäufen von NVIDIA erhalten würden, was rechtliche Fragen aufwirft, da die US-Verfassung Exportsteuern untersagt. Diese sogenannte Exportklausel wurde in der Vergangenheit nur selten vor Gericht verhandelt, was die Einzigartigkeit dieses Falls unterstreicht.
Der Deal betrifft die H20-Chips von NVIDIA, die als veraltet gelten, aber dennoch von China als sicherheitsrelevant eingestuft werden. Die Cyberspace Administration of China hat Bedenken geäußert, dass diese Chips möglicherweise aus der Ferne abgeschaltet werden könnten. Trotz der Bedenken und der rechtlichen Unsicherheiten wird der Deal von der US-Regierung als innovativer Ansatz zur Förderung des Handels und der Technologiepolitik dargestellt.
Rechtsexperten wie Erik Jensen von der Case Western Reserve University und Eric Talley von der Columbia University haben die Vereinbarung als potenziell verfassungswidrig bezeichnet. Sie argumentieren, dass es in der Geschichte der USA keine vergleichbaren Fälle gibt, in denen die Regierung einen Anteil an den Exporterlösen eines Unternehmens als Bedingung für den Marktzugang verlangt hat. Solche Maßnahmen könnten als Exportsteuer interpretiert werden, was gegen die Verfassung verstoßen würde.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Vereinbarung sind ebenfalls von Bedeutung. Während die Trump-Administration die Einzigartigkeit des Deals betont, warnen Experten davor, dass ähnliche Vereinbarungen in anderen Branchen Druck auf Unternehmen ausüben könnten, sich auf ähnliche Bedingungen einzulassen. Dies könnte zu einer neuen Form der staatlichen Einflussnahme auf den internationalen Handel führen, die weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft haben könnte.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich dieser Deal auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken wird und ob er als Präzedenzfall für zukünftige Handelsvereinbarungen dienen könnte. Die rechtlichen und wirtschaftlichen Implikationen sind weitreichend und könnten die Art und Weise, wie internationale Handelsbeziehungen in der Zukunft gestaltet werden, grundlegend verändern.


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