LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich beobachteter Gamma-Ray-Ausbruch hat die Astronomie-Gemeinschaft in Aufruhr versetzt. Der Ausbruch, der am 2. Juli 2025 registriert wurde, dauerte ungewöhnlich lange und zeigte ein wiederholtes Muster, das bisherige Theorien über solche kosmischen Ereignisse in Frage stellt.

Ein außergewöhnlicher Gamma-Ray-Ausbruch, der am 2. Juli 2025 beobachtet wurde, hat die astronomische Gemeinschaft in Erstaunen versetzt. Dieses Ereignis, das als GRB 250702B bezeichnet wird, dauerte etwa einen Tag und zeigte ein wiederholtes Muster, das bisherige Theorien über die Ursachen solcher Ausbrüche in Frage stellt. Normalerweise dauern Gamma-Ray-Ausbrüche nur wenige Millisekunden bis Minuten, was dieses Ereignis besonders bemerkenswert macht.
Gamma-Ray-Ausbrüche sind die energiereichsten Explosionen im Universum und setzen in wenigen Sekunden mehr Energie frei, als die Sonne in ihrer gesamten Lebensdauer. Es gibt zwei Hauptmechanismen, die solche Ausbrüche verursachen: der Kollaps eines massiven Sterns zu einem Schwarzen Loch oder die Kollision und Verschmelzung von Neutronensternen. Doch GRB 250702B passt in keines dieser bekannten Muster.
Die Entdeckung wurde durch die Fermi-Gamma-Ray-Weltraumteleskop von NASA gemacht, das den Ausbruch nicht nur einmal, sondern dreimal über mehrere Stunden hinweg registrierte. Dies deutet darauf hin, dass das Ereignis pulsierend war, was in der Geschichte der Gamma-Ray-Beobachtungen beispiellos ist. Weitere Untersuchungen mit dem Einstein Probe, einem weltraumgestützten Röntgenobservatorium, zeigten, dass die Quelle bereits einen Tag vor den Fermi-Beobachtungen Röntgenstrahlen ausgesendet hatte.
Die genaue Entfernung der Quelle ist noch unklar, aber sie scheint aus einer ungewöhnlich geformten Galaxie zu stammen, die in zwei Regionen geteilt ist. Dies könnte ein Hinweis auf die Ursache der Explosionen sein. Eine Theorie besagt, dass ein massiver Stern, etwa 40 Mal so groß wie die Sonne, auf eine besondere Weise gestorben sein könnte, wobei Material den zentralen Motor weiter antrieb. Alternativ könnte ein Stern von einem Schwarzen Loch zerrissen worden sein, ein Phänomen, das als Gezeitenstörung bekannt ist.
Um das Rätsel von GRB 250702B zu lösen, ist es entscheidend, die Entfernung zur Galaxie zu berechnen, die es produziert hat. Nur so können Astronomen die genaue Helligkeit und die freigesetzte Energie bestimmen, was Aufschluss über die Entstehung des Ereignisses geben könnte. Trotz der Unsicherheiten stellt dieses Ereignis einen bedeutenden Fortschritt im Verständnis solcher kosmischen Phänomene dar.

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