BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung der elektronischen Verordnung für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in Deutschland wird sich verzögern. Ursprünglich für Anfang 2025 geplant, wird die Umstellung nun frühestens 2026 erfolgen.

Die Einführung der elektronischen Verordnung für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in Deutschland wird sich verzögern. Ursprünglich war geplant, dass die Umstellung auf den digitalen Weg bereits Anfang 2025 erfolgen sollte. Doch aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) die Einführung auf frühestens Anfang 2026 verschoben.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband haben sich nun auf einen neuen Zeitplan verständigt. Dieser sieht vor, dass die Softwareanbieter die elektronische Verordnung bis Ende des Jahres in ihren Systemen umsetzen müssen. Praxen dürfen dann nur noch von der KBV zertifizierte DiGA-Verordnungsmodule einsetzen.
Bevor die elektronische Verordnung bundesweit eingeführt wird, soll sie in einer Testphase erprobt werden. Diese Testphase läuft seit Mitte Mai in der Modellregion Hamburg und Umland. Die Ergebnisse dieser Erprobung werden ausgewertet, bevor das BMG über das weitere Vorgehen entscheidet.
Die verpflichtende Nutzung der elektronischen Verordnung für DiGA wird erst zwölf Wochen nach Beginn des Quartals, das auf die Bekanntgabe des BMG folgt, eingeführt. Dies wird frühestens zu Beginn des ersten Quartals 2026 der Fall sein.
Bei technischen Problemen gelten für DiGA dieselben Ausnahmen wie beim elektronischen Rezept für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Sollte die Ausstellung oder Übermittlung aus technischen Gründen nicht möglich sein, können Ärzte und Psychotherapeuten weiterhin das Formular 16 nutzen.
Die Umstellung auf die elektronische Verordnung ist ein wichtiger Schritt in der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Sie soll die Prozesse in den Praxen effizienter gestalten und den Zugang zu digitalen Gesundheitsanwendungen erleichtern. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung in der Praxis gelingt und welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind.

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