SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Elon Musk plant, mit generativer Künstlicher Intelligenz ganze Spielewelten zu erschaffen. Während viele Studios mit KI-Tools experimentieren, um Dialoge zu schreiben oder Grafiken zu erstellen, denkt Musk bereits einige Schritte weiter. Doch in der Branche stoßen diese Pläne auf Skepsis, da sie als weiterer Versuch gesehen werden, schnell Geld mit einem Trend zu verdienen.

Elon Musk hat kürzlich Pläne angekündigt, die Spieleentwicklung durch den Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (KI) grundlegend zu verändern. Auf seiner Plattform X erklärte der Tech-Milliardär, dass er Spiele veröffentlichen möchte, die weitgehend von KI entwickelt wurden. Diese Vision sieht vor, dass Künstliche Intelligenz ganze Welten und Spielmechaniken erschafft, nahezu ohne menschliche Beteiligung. Ein erstes Spiel soll noch vor Ende 2026 auf den Markt kommen.
In der Spielebranche werden Musks Pläne jedoch mit Skepsis betrachtet. Michael Douse, Publishing Director beim Baldur’s Gate 3-Studio Larian, äußerte sich kritisch und bezeichnete Musks Vorstoß als „weiteres Cash-Grab“ – also als Versuch, mit einem Trend schnell Geld zu verdienen. Douse betont, dass KI zwar hilfreich sein könne, um Routineaufgaben zu automatisieren oder Entwickler zu entlasten, sie jedoch nicht zum Ersatz für künstlerische Leitung werden dürfe.
Die Diskussion um den Einsatz von KI in der Spieleentwicklung ist nicht neu. Viele Studios experimentieren bereits mit KI-Tools, um Dialoge zu schreiben oder Grafiken zu erstellen. Doch die Vorstellung, dass KI ganze Spielewelten erschaffen könnte, wirft Fragen auf. Kritiker wie Douse argumentieren, dass die Spieleindustrie keine weiteren mathematisch berechneten, psychologisch optimierten Gameplay-Schleifen brauche, sondern mehr Ausdruck von Welten, mit denen sich Menschen wirklich verbunden fühlen.
Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion um KI in der Spieleentwicklung oft übersehen wird, ist die Frage nach der kreativen Leitung. Douse betont, dass die Branche nicht an einem Mangel an Tools leide, sondern an einem Mangel an Führung und Vision. „Wir haben alle Werkzeuge der Welt, aber sie können den unglaublichen Mangel an klarer Richtung nicht ausgleichen“, so sein Fazit. Künstliche Intelligenz werde das eigentliche Problem der Industrie nicht lösen, nämlich die fehlende kreative Leitung und den Verlust gemeinsamer Orientierung.


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