LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswerter medizinischer Meilenstein wurde erreicht, als ein Baby aus einem über 30 Jahre alten eingefrorenen Embryo geboren wurde. Diese Geburt wirft nicht nur ein neues Licht auf die Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin, sondern auch auf die ethischen und gesellschaftlichen Fragen, die mit der Lagerung und Nutzung von eingefrorenen Embryonen verbunden sind.

Die Geburt von Thaddeus, einem Baby, das aus einem Embryo entstanden ist, der über 30 Jahre eingefroren war, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Reproduktionsmedizin. Die Familie Pierce, die Thaddeus adoptiert hat, nutzte das Snowflakes-Programm der Nightlight Christian Adoptions, das Familien mit eingefrorenen Embryonen zusammenbringt. Diese bemerkenswerte Geschichte begann 1994, als Linda Archerd und ihr damaliger Ehemann vier Embryonen durch In-vitro-Fertilisation (IVF) erzeugten, nachdem sie jahrelang mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen hatten.

Während ein Embryo erfolgreich zu ihrer Tochter führte, wurden die anderen drei eingefroren. Nach der Scheidung des Paares entschied sich Archerd, die Embryonen weiterhin zu lagern. Als sie in die Menopause kam, entschied sie sich, die Embryonen zur Adoption freizugeben, anstatt sie zu verwerfen oder für Forschungszwecke zu spenden. Archerd, eine gläubige Christin, wollte sicherstellen, dass ihre ungeborenen Kinder in christlichen Familien in den USA aufwachsen.

Im vergangenen Jahr begann Rejoice Fertility in Tennessee mit dem Auftauen der Embryonen. Während einer der Embryonen nach dem Auftauen nicht weiter wuchs, wurden die anderen beiden erfolgreich in Lindsey Pierce transferiert. Einer dieser Embryonen entwickelte sich zu Thaddeus, einem gesunden Baby. Diese Geburt stellt einen Rekord dar, da Thaddeus der älteste Embryo ist, der nach 32 Jahren eingefrorener Lagerung geboren wurde.

Die Geburt von Thaddeus wirft auch Fragen über die ethischen Implikationen der Langzeitlagerung von Embryonen auf. Während die In-vitro-Fertilisation (IVF) in den USA etwa 2,6 % der Geburten ausmacht, bleibt die Praxis in einigen christlichen Kreisen umstritten. Die Möglichkeit, Embryonen über Jahrzehnte hinweg zu lagern und zu nutzen, stellt sowohl medizinische als auch ethische Herausforderungen dar.

Experten diskutieren die potenziellen Auswirkungen dieser Technologie auf die Gesellschaft. Während einige die Vorteile der erweiterten Möglichkeiten der Familienplanung und der Überwindung von Unfruchtbarkeit betonen, warnen andere vor den ethischen Dilemmata, die mit der Lagerung und Nutzung von Embryonen verbunden sind. Die Frage, wie lange Embryonen gelagert werden sollten und unter welchen Bedingungen sie genutzt werden dürfen, bleibt ein heiß diskutiertes Thema.

Die Zukunft der Reproduktionsmedizin könnte durch solche technologischen Fortschritte erheblich beeinflusst werden. Die Möglichkeit, Embryonen über Jahrzehnte hinweg zu lagern, eröffnet neue Perspektiven für Familienplanung und medizinische Forschung. Gleichzeitig erfordert sie jedoch auch eine sorgfältige Abwägung der ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, um sicherzustellen, dass die Technologie verantwortungsvoll genutzt wird.

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Embryo aus den 90ern: Ein Baby nach 30 Jahren im Eis
Embryo aus den 90ern: Ein Baby nach 30 Jahren im Eis (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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