PORTO ALEGRE / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Astronomie sorgt eine neue Entdeckung für Aufsehen: Ein Schwarzes Loch von enormer Masse wurde in einem kosmischen Hufeisen-System entdeckt, das aus zwei Galaxien besteht. Diese Entdeckung könnte die bisherigen Vorstellungen über die Größe und Masse solcher kosmischen Giganten revolutionieren.
Die Astronomie hat einen neuen Meilenstein erreicht: Ein Schwarzes Loch von gigantischen Ausmaßen wurde in einem als »Kosmisches Hufeisen« bekannten System entdeckt. Dieses System besteht aus zwei Galaxien, die durch den Gravitationslinseneffekt miteinander verbunden sind. Die Entdeckung könnte die bisherigen Vorstellungen über die Größe und Masse solcher kosmischen Giganten revolutionieren.
Das Schwarze Loch, das von Carlos Melo-Carneiro und seinem Team an der Universität von Rio Grande do Sul in Porto Alegre untersucht wurde, könnte eine Masse von bis zu 36 Milliarden Sonnenmassen aufweisen. Damit wäre es 10.000-mal massereicher als das Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße. Diese Entdeckung reiht sich in die Top 10 der massereichsten Schwarzen Löcher ein und könnte sogar einen neuen Rekord aufstellen.
Um die Masse des Schwarzen Lochs zu bestimmen, kombinierten die Forscher zwei Methoden. Zunächst analysierten sie die Kinematik der Sterne im Bereich des Hufeisens, um die Bewegungen der Sterne und ihre Umlaufgeschwindigkeit um das Schwarze Loch zu messen. Diese Methode ist jedoch besonders im nahen Universum präzise und verliert an Genauigkeit, je weiter die Galaxien entfernt sind.
Um die Einschränkungen der Kinematik zu überwinden, nutzten die Forscher den Gravitationslinseneffekt des Hufeisens. Die vordere Galaxie ist so massereich, dass sie die Raumzeit verzerrt und das Licht der Hintergrundgalaxie zu einem riesigen, hufeisenförmigen Einstein-Ring krümmt. Diese Verzerrung des Lichts bestätigte die Anwesenheit eines extrem massereichen Schwarzen Lochs, das den Lichtweg beeinflusst.
Obwohl das Schwarze Loch derzeit inaktiv ist und kein Material akkretiert, beeinflusst seine immense Masse dennoch die Umgebung. Die Sterne in seiner Galaxie bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 400 Kilometern pro Sekunde, was die enorme Anziehungskraft des Schwarzen Lochs verdeutlicht. Diese neue Methode ermöglicht es, selbst schlafende Giganten in fernen Galaxien zu erfassen, was bisher nur für aktive Schwarze Löcher möglich war.
Die Entdeckung dieses Schwarzen Lochs in einem fünf Milliarden Lichtjahre entfernten System zeigt, wie weit die Astronomie in der Lage ist, das Universum zu erforschen. Die Kombination aus Kinematik und Gravitationslinseneffekt eröffnet neue Möglichkeiten, um die Geheimnisse des Kosmos zu entschlüsseln und die Grenzen unseres Wissens über Schwarze Löcher zu erweitern.

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