ZWICKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Kampf gegen den Ärztemangel in Sachsen zeigt das 2013 gestartete Ausbildungsprojekt für junge Mediziner in Ungarn erste Erfolge. Der 32-jährige Maximilian Braun ist der erste Absolvent, der seine Tätigkeit als Hausarzt im Zwickauer Ortsteil Mosel aufnimmt.
Der Ärztemangel in Sachsen ist ein drängendes Problem, das vor allem in ländlichen Regionen und kleineren Städten spürbar ist. Mit über 370 unbesetzten Hausarztstellen und einem hohen Anteil älterer Ärzte, die in den Ruhestand gehen, ist die Sicherung der ärztlichen Versorgung eine große Herausforderung. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde 2013 das Projekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ ins Leben gerufen.
Dieses Projekt ermöglicht es jungen Menschen, ihr Medizinstudium an der Universität Pécs in Ungarn in einem deutschsprachigen Studiengang zu absolvieren. Nach dem Studium kehren die Absolventen nach Sachsen zurück, um dort ihre Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin zu absolvieren. Die Teilnehmer verpflichten sich, mindestens fünf Jahre als Hausarzt in unterversorgten Regionen zu arbeiten, was durch die Übernahme der Studiengebühren von der Kassenärztlichen Vereinigung, den sächsischen Krankenkassen und dem Land Sachsen unterstützt wird.
Die ersten Früchte dieses Projekts sind nun sichtbar: Maximilian Braun, der erste Absolvent, hat seine Arbeit als Hausarzt aufgenommen. Dies markiert einen bedeutenden Meilenstein für das Projekt und die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Sachsen. Laut Sylvia Krug, der Vizechefin der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, beginnt sich die Investition in dieses langfristige Projekt auszuzahlen.
Der Bedarf an Hausärzten ist groß, insbesondere da etwa 30 Prozent der derzeit praktizierenden Hausärzte über 60 Jahre alt sind und in absehbarer Zeit in Rente gehen werden. Die Ausbildung neuer Ärzte ist daher von entscheidender Bedeutung, um die medizinische Versorgung in Sachsen langfristig zu sichern. Neben dem Projekt in Ungarn gibt es auch das Landarztprogramm, das Studienplätze in Sachsen für Interessierte ohne Einser-Abitur bietet, die sich im Gegenzug für eine Tätigkeit in unterversorgten Regionen verpflichten.
Zusätzlich werden innovative Ansätze wie Telemedizin und mobile Praxen erprobt, um die Versorgung in ländlichen Gebieten zu verbessern. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die ärztliche Versorgung in Sachsen zu sichern und den Ärztemangel zu bekämpfen. Die ersten Erfolge des Projekts in Ungarn sind ein ermutigendes Zeichen dafür, dass diese Bemühungen Früchte tragen.
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