WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Wiener Aktienmarkt erlebte eine deutliche Erholung, nachdem der ATX um 1,34 % gestiegen ist. Banken und Versicherungen wie Raiffeisen und VIG profitierten von positiven Nachrichten, während die Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China für Optimismus sorgte. Auch die politische Lage in Europa, insbesondere die neue Regierung in Frankreich, trug zur Stabilisierung bei.

Der Wiener Aktienmarkt hat sich zu Beginn der Woche deutlich erholt, nachdem der ATX um 1,34 Prozent auf 4.729,38 Punkte gestiegen ist. Diese positive Entwicklung folgte auf die Verluste vom Freitag und wurde durch eine Reihe von Faktoren begünstigt. Besonders hervorzuheben ist die Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China, die durch versöhnlichere Töne von US-Präsident Donald Trump gegenüber seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping ausgelöst wurde. Diese Entwicklung hat die Märkte beruhigt, nachdem am Wochenende noch Zolldrohungen für Unsicherheit gesorgt hatten.
Auch die politische Situation in Europa beeinflusste die Märkte. In Frankreich hat die Bildung einer neuen Regierung für etwas Entspannung gesorgt, obwohl die Herausforderungen, wie die Verabschiedung des Budgets, noch bevorstehen. Zwei Oppositionsparteien haben bereits ein Misstrauensvotum angekündigt, was die politische Lage weiterhin spannend macht.
Im Unternehmenssektor gab es am Montag kaum neue Meldungen, dennoch zogen einige Aktien die Aufmerksamkeit auf sich. Die Vienna Insurance Group (VIG) konnte um 0,8 Prozent zulegen, nachdem Details zur geplanten Übernahme der Nürnberger Versicherung bekannt wurden. Der mögliche Kaufpreis von 115 Euro je Aktie sorgte für Interesse bei den Anlegern. Auch Porr-Aktien verzeichneten einen Anstieg von drei Prozent, da der Baukonzern plant, in das Geschäft von Vamed, einem Gesundheitsdienstleister, zu investieren.
Strabag profitierte ebenfalls von der aktuellen Marktlage und konnte ein Plus von 0,9 Prozent verzeichnen. Das Unternehmen führt nun alleinige Verhandlungen für den Erwerb strategischer Geschäftsbereiche des AKH Wien. Auch die Bankentitel zeigten Stärke, wobei Raiffeisen Bank International (RBI) mit einem Anstieg von 4,9 Prozent besonders hervorstach. Erste Group und Bawag konnten ebenfalls Zuwächse von 2,5 und 1,2 Prozent verzeichnen.

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