BRAUNSCHWEIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Immobilienmarktführer Engel & Völkers steht erneut im Fokus der Ermittlungen. Nach Untersuchungen in Ostwestfalen richten sich nun auch die Augen der Staatsanwaltschaft Braunschweig auf das Unternehmen. Der Verdacht: Scheinselbstständigkeit und nicht abgeführte Sozialversicherungsbeiträge.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Geschäftsräume von Engel & Völkers durchsucht, um den Verdacht der Scheinselbstständigkeit zu prüfen. Diese Ermittlungen folgen auf ähnliche Untersuchungen in Ostwestfalen, die im vergangenen Jahr begannen. Im Zentrum der Vorwürfe steht die Frage, ob Sozialversicherungsbeiträge für Angestellte ordnungsgemäß abgeführt wurden.
Engel & Völkers, bekannt als führender Luxusmakler in Deutschland, betreibt rund 1000 Standorte weltweit und beschäftigt etwa 16.000 Menschen. Die Braunschweiger Niederlassung, die mehrheitlich dem Unternehmen selbst gehört, steht nun im Fokus der Ermittlungen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass es drei Beschuldigte gibt, die im Umfeld der E&V Braunschweig Immobilien GmbH tätig sind.
Die Vorwürfe der Scheinselbstständigkeit sind nicht neu für Engel & Völkers. Bereits im letzten Jahr hatte die Staatsanwaltschaft Bielefeld ähnliche Ermittlungen aufgenommen. Während die Untersuchungen gegen die Unternehmensspitze eingestellt wurden, laufen die Ermittlungen gegen den Lizenznehmer der Ostwestfalen-Filiale weiter. Ihm wird vorgeworfen, keine Sozialabgaben abgeführt zu haben, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben gewesen sein könnte.
Im Gegensatz zu den von externen Lizenznehmern betriebenen Standorten in Bielefeld gehört die Braunschweiger Niederlassung mehrheitlich Engel & Völkers selbst. Im Konzernabschluss wird sie als voll konsolidierte Tochtergesellschaft mit einer Beteiligung von 50,5 Prozent ausgewiesen. Diese Struktur könnte die rechtliche Verantwortung des Unternehmens in den aktuellen Ermittlungen beeinflussen.
Engel & Völkers hat angekündigt, mit den Ermittlern zu kooperieren, um die Vorwürfe schnellstmöglich aufzuklären. Die Auswirkungen dieser Ermittlungen auf das Unternehmen und seine Reputation im Luxusimmobilienmarkt bleiben abzuwarten. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen mit Interesse, da sie potenziell weitreichende Konsequenzen für die Geschäftsmodelle von Immobilienmaklern in Deutschland haben könnten.
Die Frage der Scheinselbstständigkeit ist in Deutschland ein heikles Thema, das immer wieder zu rechtlichen Auseinandersetzungen führt. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Beschäftigungsmodelle den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die aktuellen Ermittlungen könnten als Präzedenzfall dienen und andere Unternehmen dazu veranlassen, ihre eigenen Praktiken zu überprüfen.
Insgesamt werfen die Ermittlungen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen Unternehmen in der Immobilienbranche stehen, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung von Arbeits- und Sozialgesetzen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Engel & Völkers mit diesen Herausforderungen umgeht und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Vorwürfe zu entkräften.
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